Donaueschingen-Immenhöfe: Hans-Dieter Dreher kann einfach nicht langsam

Das war mal wieder ein typischer Dreher. „Der Hengst soll mal wieder ein leichteres Springen absolvieren“, sagte der Seriensieger noch beim Mittagessen im Zelt. Dann wurde es doch die berühmte Jagd um die Zehntelsekunden von Hans-Dieter Dreher mit dem elfjährigen Hannoveraner Hengst Embassy II vom Schlossgut Bernersried in Umpfenbach bei Freudenberg. Als beide über die Ziellinie galoppierten waren 44,60 Sekunden vergangen. Gleich am ersten der neun Sprüngen über die entscheidenden 330 Meter  im Großen Preis der GEZE GmbH war gefühlt doppelt übersprungen. Es war der erste Sieg Drehers in Donaueschingen-Immenhöfe beim  Fest der Pferde.

 

Ein weiteres Ausnahmepferd kam auf den zweiten Platz. Als Schlussreiter hatte Landes-Vizemeister Manfred Ege aus Balingen mit der achtjährigen Holsteiner Stute Utopia alle Trümpfe in der Hand. Die spielte der 34-Jährige klugerweise nicht ganz aus. Nach Bestleistungen in Schutterwald, Albführen und auf der Baar darf „das Pferd meines Lebens“ sicherlich nicht überfordert werden. Rang zwei in 47,27 Sekunden  war das Ergebnis.  Dritte wurde die 30-jährige Berufsreiterin Barbara Schnieper mit Ragrusa aus Seewen in der Schweiz mit einer Sicherheitsrunde in 53,95 Sekunden, die aber dafür couragiert das Zweikampfspringen gegen Alexander Kern gewann.

 

Statt London auf die Baar, hieß es für die Schwedin Angelica Augustsson. Nach ihrem Sieg im Großen Preis des Quellenlandes  Schwarzwald-Baar am Freitag war auch beim Holsteiner Schimmelhengst Livello aus dem Beritt des türkischen Industriellen Sevil Sabanci etwas die Luft raus. Ein Abwurf brachte den vierten Platz vor ihrem Stallkollegen David Will mit dem Württemberger Hengst Colorit bei dem zwei Stangen fielen. Der Stalljockey von Dietmar Gugler in Pfungstadt hielt sich dafür schon am Morgen durch seinen Sieg im Zeit S** mit Newtime de Baussy schadlos.

 

(Jörn Rebien exklusiv für reitturniere.de)

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