Die Nummer eins der Welt beim Beijing Masters: Scott Brash freut sich auf Herausforderung mit Fremdpferd

Foto: Scott Brash at the Longines Equestrian Beijing Masters 2014 on his borrowed horse “Centana” - Fotograf: Longines Equestrian Beijing Masters/Arnd Bronkhorst

Foto: Scott Brash at the Longines Equestrian Beijing Masters 2014 on his borrowed horse “Centana” - Fotograf: Longines Equestrian Beijing Masters/Arnd Bronkhorst

 

Vom 23. bis 25. Oktober findet im Pekinger Olympiastadion „Bird’s Nest“ das Longines Equestrian Beijing Masters statt. Auch in seiner fünften Auflage ist das Turnier seinem außergewöhnlichen Konzept treu geblieben: Die 22 besten Reiter Chinas treten gegen zwölf internationale Topreiter an, denen für die Prüfungen Leihpferde zur Verfügung gestellt werden. Eine Veranstaltung, von der alle Teilnehmer profitieren, weiß Weltranglistenerster Scott Brash und ist deshalb auch in diesem Jahr wieder dabei.

 

„Es macht einfach Spaß, in Peking zu reiten“, sagt der Brite. Dass er aufgrund der Quarantäne-Bestimmungen nicht seine eigenen Pferde in die chinesische Hauptstadt mitbringen kann, stört ihn überhaupt nicht – im Gegenteil: „Für uns Reiter aus Europa und den USA ist es eine tolle Herausforderung, die Prüfungen auf Leihpferden zu absolvieren, die wir erst in Peking kennenlernen. Das bringt uns auch reiterlich weiter. Ich freue mich schon sehr auf mein Leihpferd!“

 

Diese Meinung teilen offensichtlich auch die Medaillengewinner der Europameisterschaften von Aachen: Doppel-Europameister Jeroen Dubbeldam hat für Peking ebenso zugesagt wie sein niederländischer Teamgold-Kollege Maikel van der Vleuten. Auch der Vize-Europameister im Einzel Gregory Wathelet aus Belgien und der Einzelbronze-Gewinner Simon Delestre sind dabei. Aus den USA hat sich Lauren Hough, die Doppelbronze-Gewinnerin der Pan American Games 2015, angekündigt. Sie wird allerdings nicht die einzige Weltklasse-Amazone in Peking sein, denn Penelope Leprevost aus Frankreich und Jane Richard Philips aus der Schweiz stehen ebenfalls auf der Starterliste. Für Deutschland steigen der Beijing Masters-Botschafter Ludger Beerbaum sowie Marco Kutscher in den Sattel, für Schweden sind es Henrik von Eckermann und Rolf Göran Bengtsson.

 

Die 22 besten Reitern der chinesischen Jahres-Rangliste komplettieren das hochkarätige Starterfeld. Sie dürfen in den internationalen Wettbewerben des Beijing Masters nicht nur gegen die besten Reiter der Welt antreten, die es übrigens insgesamt auf die beeindruckende Summe von 46 Championatsmedaillen bringen. Für die chinesischen Reiter stehen neben den Springprüfungen auch Workshops mit den internationalen Stars auf dem Programm. Eine gefragtes Angebot, wie Scott Brash bestätigt: „Die Chinesen interessieren sich sehr für alle Bereiche des Sports und möchten sich gerne weiterbilden. Ich bin mir sicher, dass viele Reiter bei den vergangenen Turnieren eine Menge dazugelernt haben.“

 

Und genauso soll es sein, denn beim Beijing Masters geht es nicht allein um den Sieg im Großen Preis am Sonntag, sondern vor allem um die nachhaltige Entwicklung des Pferdesports in China. Ein Projekt, das neben der deutschen Springreiterlegende Ludger Beerbaum auch die Aachener Reitturnier GmbH (ART) seit dem ersten Turnier 2011 als Mitveranstalter unterstützt. Genauso wie bei den bisherigen Masters werden auch diesmal wieder Mitarbeiter der ART vor Ort sein, um gemeinsam mit den Chinesen einen perfekten Turnierablauf zu garantieren. „Auch in diesem Jahr dürfen wir uns auf tollen Sport mit den besten Reitern aus Europa, den USA und China im ‚Bird’s Nest‘ freuen“, versichert ART-Geschäftsführer Michael Mronz. „2014 hatte die Live-Übertragung des ‚Longines Grand Prix‘ eine der höchsten Einschaltquoten der Pferdesport-Geschichte. Daran wollen wir weiter anknüpfen und das ‚Beijing Masters‘ nicht nur in sportlicher Hinsicht, sondern als Gesamtkonzept unter den Top-Veranstaltungen des internationalen Pferdesports etablieren.“
 

 

 

PM

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