Vanessa Bölting und Josephine Schulze-Bisping sind die neuen Westfalenmeisterinnen in der Vielseitigkeit Vielseitigkeitsreiter aus acht Nationen brillierten mit ausgezeichneten Ritten in Münster.

Foto: Die Ehrung der Westfälischen Meister in der Vielseitigkeit: (v.l.) PV-Präsident Rudolph Herzog von Croÿ, Anna Döring-Rössler, Vanessa Bölting, Frank Ostholt und NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking - Fotograf: Susanne Müller

Foto: Die Ehrung der Westfälischen Meister in der Vielseitigkeit: (v.l.) PV-Präsident Rudolph Herzog von Croÿ, Anna Döring-Rössler, Vanessa Bölting, Frank Ostholt und NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking - Fotograf: Susanne Müller

Münster. Vanessa Bölting ist neue Westfalenmeisterin in der Vielseitigkeit. Die 37-jährige Reiterin vom Reitverein Zum Rieselfeld gewann die Goldmedaille mit ihrer irischen Stute Diamond Lancer (40,10) souverän vor Anna Döring-Rössler (ZRFV Vehlage) auf Blue Bay Bee (45,00). Über Bronze freute sich Frank Ostholt (RV Vornholz) im Sattel von Jum Jum (45,80).

 

Die Westfälischen Meisterschaften waren wie im Vorjahr im Rahmen einer CIC**-Prüfung auf der Anlage der Westfälischen Reit- und Fahrschule in Münster-Handorf ausgetragen worden. Als Sieger dieser Prüfung ging Arne Bergendahl (ZRFV von Lützow Hamminkeln) auf  Down To The Wire hervor (36,90). Zweite wurde Franziska Keinki (RV Malente-Eutin) auf Lancaster (37,10) vor Simone Boie (RV Voerde) mit Scotch (37,50).

 

Die neue Westfalenmeisterin belegte in der CIC**-Prüfung den achten Platz. Zu ihrem Titelgewinn gratulierte nicht nur der Präsident des Pferdesportverbandes Westfalen, Rudolph Herzog von Croÿ, sondern auch die Schirmherrin des Turniers, NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking. „Dieses Ergebnis war viel mehr, als ich erwartet hatte“, strahlte Vanessa Bölting. Ihre Stute Diamond Lancer hatte sie selbst von jung auf bis zur Drei-Sterne-Prüfung ausgebildet, doch vor zwei Jahren gab der Besitzer das Pferd an einen anderen Reiter. Erst vor drei Wochen gelang es der Westfälin, die Stute zurück zu bekommen. Damit ging ihr Herzenswunsch in Erfüllung. Und zur Krönung schenkte Diamond Lancer, die nun ihr gehört, ihr gleich beim ersten Start nach der glücklichen Heimkehr die Goldmedaille bei den Westfälischen Meisterschaften.

 

Keine Wertung für die Jungen Reiter

 

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge beendete Lara Schapmann die Landesmeisterschaft. Mit ihrer Stute Quinzi Royal war sie im vorigen Jahr Westfälische Meisterin bei den Jungen Reitern geworden. Das wäre ihr auch in diesem Jahr gelungen, doch da insgesamt nur zwei Reiterinnen für diese Altersklasse genannt hatten, wurde die Wertung für die Jungen Reiter gemäß dem Reglement gestrichen. So landete Lara Schapmann in der Wertung der Altersklasse Reiter auf dem undankbaren vierten Platz.

 

Silbermedaille zum Geburtstag

 

Über den Titelgewinn bei den Westfälischen Meisterschaften der Junioren jubelte Josephine Schulze-Bisping vom RV St. Georg Werne auf dem bildschönen Abke’s Boy (35,90). Die deutsche Vizemeisterin der Junioren hatte von Anfang an zum engen Favoritenkreis gezählt und punktete in Münster vor allem im Springen und im Gelände. „Apke’s Boy reite ich seit zwei Jahren, er hat ganz viel Kampfgeist und tut wirklich alles für mich“, strahlte die 16-Jährige nach ihrem Sieg. Mit der Silbermedaille machte sich Julina Liebrecht vom RV St. Georg Saerbeck selbst das schönste Geschenk zu ihrem 18. Geburtstag. Am Morgen hatte sie ihr Pferd Rocky zum ersten Mal alleine zum Turnier gefahren, am Nachmittag galoppierte sie mit ihm auf Platz zwei der Meisterschaft (41,60). Bronze ging an Tommi Krolo (18) vom Ländl. ZRFV Volmarstein. Nach Dressur und Springen hatte der Schüler von Landestrainerin Jutta Briel noch in Führung gelegen. 20 Strafpunkte im Gelände kosteten ihm letztlich die Goldmedaille (59,60).  „Das war natürlich ärgerlich“, meinte Jutta Briel. Bis zur DM bleiben ihr noch sechs Wochen, um mit ihren Schützlingen zu üben, und die will sie nutzen.

 

Der Sieg in der CIC*-Prüfung (Reiter 1992 und jünger) ging an Aline Stahn (RV Gut Waitzrodt) auf Callas (31,80), die zweite Abteilung (Reiter 1991 und älter) gewann ihr Vereinskollege Kai-Steffen Meier auf Eiskönig (25,40). 

 

Bestens zufrieden mit dem Verlauf der internationalen Vielseitigkeit in Münster-Handorf zeigte sich Turnierleiter Jörg Jacobs: „Die sportlichen Leistungen waren fantastisch und die ganze Organisation hat wirklich reibungslos geklappt – das waren einfach zwei perfekte Tage.“

 

Alle Ergebnisse: www.rechenstelle.de

 

PM

 

 

 

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