WEG: Kür-Silber für Helen Langehanenberg

Deutsches Dressurteam reist mit vier Medaillen nach Hause

 

Caen (fn-press). Noch einmal Silber für Helen Langehanenberg und Damon Hill: Die Weltmeisterschaft der Dressurreiter im Rahmen der World Equestrian Games (WEG) in Caen gingen mit vier Medaillen wahrlich erfolgreich zu Ende.

 

,,Gefühlt war es besser als meine 90 Prozent-Runde in Neumünster", sagte Helen Langehanenberg strahlend, nachdem sich Damon Hill in seinem dritten Wettbewerb bei den Weltreiterspielen noch mal gesteigert hatte. In der Kür gaben der 14-jährige westfälische Hengst und seine 32-jährige Reiterin aus Billerbeck alles, schließlich war das Ziel klar formuliert: Valegro von Platz eins zu verdrängen. Damon Hill blieb fehlerfrei, punktete in seiner brillanten Galopptour, zeigte ausdrucksstarke Piaffen und Passagen und ,,flog" geradezu in den Verstärkungen übers Viereck. 88,286 Prozent lautete das Urteil der sieben Richter. Es sollte aber nicht für Gold reichen. Der zwölfjährige niederländische Wallach Valegro und Charlotte Dujardin aus Großbritannien zogen wie schon im Grand Prix Special am Mittwoch an dem deutschen Paar vorbei: 92,162 Prozent. Vier Prozent Unterschied sind zwar etwas viel, aber wenn Valegro keinen Fehler macht, ist er seit drei Jahren nicht zu schlagen.

 

Kristina Sprehe, die Bronzemedaillengewinnerin des Specials, musste wiederum bis zum letzten Ritt zittern. Diesmal überzeugte die Niederländerin Adelinde Cornelissen mit ihrem 17-jährigen Wallach Parzival in einer starken Kür und drehte den Spieß um: Bronze mit 85,714 Prozent. Kristina Sprehe rangierte auf Platz 4 (83,125). ,,Es waren zwei anstrengende Wochen, erst das Trainingslager, dann die WM. Das merke ich Desperados an. Der Ritt heute war irgendwie zäher, ich musste mehr arbeiten", sagte die 27-Jährige aus Dinklage, die mit Mannschafts-Gold und Einzel-Bronze rundum zufrieden die Heimreise antritt. Die beiden Hengste Damon Hill NRW und Desperados FRH legen jetzt ein paar Wochen Turnierpause ein.

 

Ein rundum positives Fazit zog auch Bundestrainerin Monica Theodorescu: ,,Die WM hier war noch eine Nummer größer als die Europameisterschaft im vergangenen Jahr. Unser Team-Gold, das große Ziel, haben wir souveräner gewonnen. In Herning mussten wir noch zittern. Ich bin glücklich, unsere Bilanz ist top." Den fünften Platz in der Kür belegte die Britin Laura Graves auf Verdades (83,036) vor der Österreicherin Victoria Max-Theurer auf Augustin (82,036).

 

Ergebnisse: www.normandie2014.com

 

 

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