Ingrid Klimke gewinnt CIC2* Luhmühlen

Klimke und Dibowski auf gutem Weg Richtung Badminton

 

Luhmühlen (fn-press). Mit einem Start-Ziel-Sieg meldete sich heute Ingrid Klimke nach ihrer kurzen gesundheitsbedingten Pause im Sport zurück. Mit Horseware Hale Bob OLD gewann sie mit nur 37,7 Minuspunkten die internationale Zwei-Sterne-Kurzprüfung (CIC2*) in Luhmühlen und belegte darüber hinaus mit SAP Escada FRH mit 44,4 Minuspunkten den dritten Platz in der hochkarätig besetzten Ein-Tagesprüfung.

 

Fünf Wochen hatte Ingrid Klimke pausieren müssen, seit zwei Wochen sitzt sie wieder im Sattel. ,,Wir haben letzte Woche die ersten Geländesprünge gemacht und daraufhin habe ich mich entschlossen, in Luhmühlen zu reiten", erklärte Ingrid Klimke ihren Start. ,,Es ging alles viel schneller, als sich das zu hoffen gewagt habe. Und auf dem Pferd bin ich einfach happy." Für das gute Gefühl sorgten auch ihre beiden Toppferde: SAP Escada FRH, laut Bundestrainer Hans Melzer die aktuelle Nummer eins in Richtung Rio, und Horseware Hale Bob OLD, mit dem sie Anfang Mai ihren zweiten Start im CCI4* Badminton in England plant. Im vergangenen Jahr war das Paar dort Zweiter. ,,Als ich ins Ziel gekommen bin, hat Hans zu mir gesagt: Soeben ist Badminton ein Stück näher gerückt'", sagte Klimke schmunzelnd.

 

Ebenfalls den Start auf der Insel plant Andres Dibowski. Der Lokalmatador aus Döhle, der in diesem Frühjahr bereits erfolgreich in Portugal am Start war, gehörte zu den schnellsten Reitern der Prüfung. So konnte er sich mit FRH Butts Avedon nach dem Geländeritt zwischen Ingrid Klimke mit ihren beiden Pferden schieben. Mit einem Endstand von 43,9 Minuspunkten wurde er Dritter und darüber hinaus Neunter mit dem Vollblüter It's me xx, einem von nur zwei Pferden, die das CIC2* mit dem Dressurergebnis beendeten. 

 

Auf den weiteren Plätzen folgten mit Peter Thomsen (Lindewitt) und Horseware's Barny (Platz vier/48,2) sowie den beiden B-Kaderreiterinnen Josepha Sommer (Immenhausen) mit Hamilton (49,6) und Anna-Maria Rieke (Hamburg) mit Petite Dame (50,4) weitere Olympiakandidaten. "Man merkte den milden Winter. Die Pferde waren alles sehr gut in Schuss. Alle Kaderreiter, auch die des erweiterten Olympiakaders, sind hier sehr gut geritten", lobte der Bundestrainer.

 

Die zweite Abteilung  (ab Jahrgang 1988 und jünger) wurde angeführt von der Jungen Reiterin Hanna Knüppel (Kisdorf) mit Carismo (Endstand 43,3 Minuspunkte), die damit auch die Sonderwertung im U25-Förderpreis Vielseitigkeit gewinnen konnte. Auf dem zweiten Platz landete Josephine Schnaufer (Neitersen) mit Sambucca (45,6) vor Nicolai Aldinger (Döhle) mit Newell (47,1). Etwas Pech hatte Julia Krajewski, die mit Ex-Bundeschampion Chipmunk FRH den Ton nach Dressur und Springen angab, im Gelände jedoch am vorletzten Hindernis einen Vorbeiläufer kassierte. ,,Wir wollten uns die Doppelhecken einfach zwei Mal anschauen", nahm es die Diplomtrainerin mit Humor. Mit ihrem Zweitpferd Samourai du Thot, mit dem sie in diesem Jahr ihren ersten Vier-Sterne-Auftritt plant, wurde sie mit 49,0 Minuspunkten Vierte.

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