Crans-Montana (Schweiz), 30. Juli 2017 – Der Longines Grand Prix war der krönende Abschluss des Jumping Longines Crans-Montana 2017. Während der vier Turniertage verfolgten ca. 10.000 Besucher die Wettbewerbe. Und es kommt noch besser! Der spektakuläre Longines Grand Prix wurde mit einem Dreifacherfolg der Eidgenossen beendet!
An diesem Sonntagnachmittag erlebten 4.500 Zuschauer trotz einer kurzen Unterbrechung aufgrund des Wetters Springsport vom Allerfeinsten. Der Parcours des Longines Grand Prix, der von Marc Etter und seinen Assistenten gebaut wurde, hatte es in sich. Nur 6 von insgesamt 52 Startern schafften den Parcours ohne Fehler und in der erlaubten Zeit. In dieser ersten Runde waren einige Hindernisse sehr anspruchsvoll, wie z.B. die Mauer am Ende einer Linie gegenüber des Ausgangs, die mehr als 15 Reitern den Einzug ins Stechen kostete! Darunter waren auch einige Favoriten wie Daniel Etter, Marc Bettinger, Romain Duguet und der Vorjahressieger Philippe Putallaz.
Doch auch die knappe Zeit forderte ihre Opfer. Da die erlaubte Zeit sehr knapp bemessen war, gingen die Reiter oftmals zu große Risiken ein, um den Parcours innerhalb der vorgegebenen Zeit zu beenden. Der Grand Prix war technisch sehr anspruchsvoll gebaut. Die erste Reiterin, die diesen Parcours fehlerfrei überwand, war die Schweizerin Barbara Schnieper. Weitere fehlerfreie Runden erreichten Werner Muff, die junge Rachel Baechler sowie Guillaume Delhaye und Pierre Kolly, die beide aus der französischen Schweiz stammen. In der zweiten Hälfte der Prüfung und nach einer Unterbrechung wegen schlechten Wetters meisterte nur Evelyne Bussmann die Raffinessen des Parcoursbauers. Nach 52 Startern war klar, dass der Sieg an die Schweiz gehen würde! Die spannende Frage war, welchem der sechs Paare die schnellste fehlerfreie Runde gelingen würde.
"Ohne Volles Risiko"
Die erste Starterin im Stechen war Barbara Schnieper auf For Winja CH. Sie lieferte auf Anhieb, auch unter dem Druck der nachfolgenden Reiter, eine starke Vorstellung ohne Fehler ab. „ Mein Trainer Pius Schwizer sagte mir, dass ich schnell reiten soll, aber ohne volles Risiko zu gehen.“ Und es hat sich gelohnt. Die nachfolgenden Reiter machten unter dem Druck der vorgegebenen Zeit Springfehler. Nur der Waldenser Guillaume Delhaye mit seinem 12-jährigen Wallach Richebour de Cartigny wurde der aus Solothurn stammenden Barbara Schnieper gefährlich, als er auch fehlerfrei über die Ziellinie ritt. Aber er war etwas langsamer. „Romain Duguet hat mir kurz bevor ich einritt noch ein paar Tipps gegeben. Ich war sehr glücklich und konnte davon profitieren. Ich glaube, das hat mir sehr geholfen“, erklärte er nach der Siegerehrung. Eine tolle Geschichte für den Reiter mit Sitz in Crassier, der heute seine beste Leistung gezeigt hat. „Es ist wie ein Traum und ich kann es noch nicht fassen. Es ist wunderbar, dass ich mit Richebour zweiter geworden bin. Ich reite ihn seit er 7-jährig ist.“ Doch auch Barbara Schnieper war überglücklich: „Dies ist das beste Ergebnis meiner Karriere. Ich habe schon einmal einen 2* Grand Prix in Italien gewonnen, aber das kann man nicht vergleichen. Ich bin begeistert, vor allem weil ich die Gelegenheit hatte, beim Jumping Longines Crans-Montana zu starten und meine Tochter Tjara dabei war, die erst Anfang Mai geboren wurde“, erzählt die tief bewegte Reiterin aus Solothurn.
Bitte beachten Sie, dass sich das Datum des Jumping Longines Crans-Montana in den nächsten drei Jahren im Turnierkalender ändern wird. So wird die Reitsportveranstaltung auf dem Hochplateau in der Woche 28, also vom 12. bis 15. Juli 2018, vom 11. bis 14. Juli 2019 und vom 9. bis 12. Juli 2020 stattfinden.
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PM