Foto: Der Beginn der Donaueschinger Turniere Fotografenhinweis - Veranstalter - Fotograf: Veranstalter
Es geht um den Vatertag, Bierbänke und traditionelle 16 Kilometer – ein humorvoller Blick auf die Anfänge des Internationalen S. D. Fürst Joachim zu Fürstenberg-Gedächtnisturnier Donaueschingen...
„Der Vorsitzende unseres Reitervereins in Schwenningen hatte ein Hotel in Donaueschingen“, schmunzelt Heinz Bürk rückblickend. „Und so war es Tradition, dass wir immer am Vatertag von Schwenningen nach Donaueschingen geritten sind. Das waren ungefähr 16 Kilometer, dann haben wir da etwas gegessen und getrunken und sind wieder zurückgeritten. So haben wir traditionell den Vatertag gefeiert.“ Heinz Bürk ist seit mehr als 60 Jahren Pony-Beauftragter in Baden-Württemberg und den meisten als ‚Pony-Papst‘ bekannt. Aber der gelernte Bauingenieur aus Bad Wildbad war auch der erste Turnierleiter des Turniers in Donaueschingen.
Am Vatertag des Jahres 1953 saß der Urgroßvater von Erbprinz Christian zu Fürstenberg, Fürst Joachim, vor dem Schafstall des Schlosses und feierte ebenfalls mit einer kleinen Gruppe von Freunden. „Wir waren mutig unterwegs, haben uns die Biertische der fürstlichen Feiergruppe aufgestellt und sind mit unseren Pferden darüber gesprungen“, erzählt Bürk amüsiert. Das war der Auslöser für die Idee von Fürst Joachim gemeinsam mit der Reitergruppe: ‚Lasst uns mal ein Turnier machen.‘ „Und so hat sich in den vergangenen 70 Jahren aus einem ganz kleinen Turnier das große internationale entwickelt.“
1954 setzten die Ideengeber ihren Gedanken direkt in die Tat um und startete „mit einer Art Reitertag auf den Viehweiden beim alten Schafstall. Ein Jahr später haben wir schon versucht, ein paar richtige Prüfungen auszuschreiben“, erinnert sich Bürk. „Wir haben auch nur mit Springen angefangen, langsam ist das Turnier gewachsen und erst als das Turnier international wurde, kam auch die Dressur dazu.“
Mehr als 20 Jahre, bis 1977, hat Bürk das Turnier mit entwickelt und als Turnierleiter fungiert. „Wir waren keine professionellen Turnierveranstalter, wir waren alle Kumpel, die sich die Arbeit aufgeteilt haben. Damals war der Sport auch noch nicht so unglaublich ernst wie heute“, lächelt Bürk verschmitzt. „Wir hatten sehr viel Spaß und es war natürlich schon ein Erlebnis, die großen Namen wie Thiedemann und Pessoa persönlich kennenzulernen. Das war eine tolle Truppe.“
Mit Stolz zählt Bürk auf, dass Donaueschingen schon früh Austragungsort verschiedener Europameisterschaften war – angefangen 1977 mit der Europameisterschaft der Vierspänner über die EM der Jungen Reiter Springen (1985 und 1991), parallel wurde 1991 auch die EM der Dressurreiter vor Donaueschingens Schloss ausgetragen bis zu den Spring-Europameisterschaften 2003 und der EM der Vierspänner-Fahrer 2019. „Donaueschingen hat schon lange einen internationalen Namen!“, betont Bürk und blickt auf die Anfänge zurück: „Es war viel Arbeit, aber wir hatten immer Spaß!“
Ebensolchen Spaß und beste Unterhaltung werden die Besucher der 70 Jahre CHI-Jubiläums Gala präsentiert von der Sparkasse Schwarzwald-Baar am Freitagabend genießen. Außergewöhnliche Showbilder sorgen für emotionale Momente, eine Zeitreise lässt die vergangenen 70 Jahre erleben: Kurzfilme mit historischem Film- und Bildmaterial entführen in die Anfänge des Turniers, Talkrunden mit Weggefährten des CHI werden ähnlich verblüffende Anekdoten zu Tage fördern wie die Erinnerungen des ersten Turnierleiters Heinz Bürk.
Ein sehr spezieller Abend, den man nicht verpassen sollte!
Save the date:
das Internationale S. D. Fürst Joachim zu Fürstenberg-Gedächtnisturnier Donaueschingen von 12. bis 15. September 2024.
Tickets gibt es hier:
• www.chi-donaueschingen.reservix.de
• Reservix Hotline: +49-761-888499-99
• in der Tourist-Info Donaueschingen in der Karlstraße 58
PM