Der Artikel über die Freistellung des Geschäftsführers und Zuchtleiters Dr. Werner Schade aus der Montagsausgabe stieß auch im Online-Auftritt der Kreiszeitung unter kreiszeitung.de auf großes Interesse. Während sich aber unter dem dazugehörigen Facebook-Post der Verdener Aller-Zeitung keinerlei Kommentare dazu finden, waren manche Nutzer anderenorts weniger zurückhaltend.
Verden – Sie veröffentlichten Meinungsäußerungen, zum Teil auf niedrigstem Niveau und voller Häme. „Das kann ich so nicht stehen lassen“, meldete sich Werner Schade nun doch selber mit einer persönlichen Stellungnahme zu Wort:
„Mir ist bis heute kein Grund für meine Freistellung genannt worden“, erklärte der ungekündigte Geschäftsführer und Zuchtleiter des Hannoveraner Verbandes wenige Tage nach der Entscheidung des Verbandsvorsitzenden Hans-Henning von der Decken, ihn von seiner Arbeitspflicht zu befreien.
„Ich habe etwas Zeit gebraucht, um über dieses Vorgehen nachzudenken, das mich zutiefst befremdet hat. Denn noch Anfang vergangener Woche hat der Vorsitzende von der Decken mir eine Fortsetzung meiner Beschäftigung zu geänderten Bedingungen angeboten.
Was in den wenigen Tagen zwischen Dienstag und Freitag geschehen ist, das den Vorsitzenden zu einer derartigen Kehrtwendung bewegt hat, ist mir unerklärlich.
Seit einiger Zeit gibt es im Verband Akteure, die mit zum Teil unlauteren Mitteln versuchten, die Geschäftsführung zu diskreditieren. Offensichtlich ist es diesen Kreisen gelungen, den Vorsitzenden zu der fragwürdigen Handlung der Freistellung zu drängen.
Ob es einen satzungsgemäßen Vorstandsbeschluss gäbe, blieb auf meine Nachfrage bisher unbeantwortet. Meines Wissens nach gibt es einen solchen Beschluss gar nicht. Demzufolge kann es sich nur um einen Alleingang vom Vorsitzenden Hans-Henning von der Decken handeln.
Abgesehen von der verheerenden Außenwirkung der Stimmungsmache gegen mich sind wegweisende Projekte, die die Zukunft des Verbandes sichern sollen, gefährdet. Ich mache mir große Sorgen um den traditionsreichen Hannoveraner Verband, der tragenden Säule für die deutsche Pferdezucht und den darauf aufbauenden Pferdesport.
Ich hoffe, dass sich die konstruktiven Kräfte im Verband durchsetzen werden und ich bald meine erfolgreiche Arbeit fortsetzen kann.“