Katharina Hemmer, Frederic Wandres und Isabell Werth brillieren beim CHIO Aachen
Das deutsche Team mit Isabell Werth und Wendy de Fontaine, Katharina Hemmer mit Denoix PCH und Frederic Wandres mit Bluetooth OLD setzten sich mit insgesamt 232,065 Punkten gegen die Mannschaften aus Belgien (219,804) und Schweden (216,935) auf den Plätzen zwei und drei durch. Insgesamt gingen neun Nationen im Grand Prix an den Start.
Nicht nur der Sieg im Nationenpreis, sondern auch der Sieg in der Einzelwertung ging an Isabell Werth mit Wendy de Fontaine. Für die Rappstute und Isabell Werth war es der zweite gemeinsame Auftritt in Aachen gewesen. 2024 ging es um den Platz im Team bei den Olympischen Spielen. Seitdem ist viel passiert und die elfjährige Stute hat sich weiterentwickelt, mehr Kraft gewonnen und geht auch mit einer anderen Selbstverständlichkeit und Erfahrung in den Wettbewerb. „In diesem Jahr waren die Erwartungen an uns deutlich höher. Das Gefühl in Aachen beim Nationenpreis einzureiten ist immer besonders.“ Den beiden gelang eine Prüfung nach Maß mit einem Ergebnis von 79,761 Prozent. Der Sieg in der Einzelwertung und wichtige Punkte für das deutsche Team! Historisch gesehen war es der 42. Sieg für Deutschland im Nationenpreis Dressur.
Platz zwei ging an den Belgier Justin Verboomen mit dem Hannoveraner Hengst Zonik Plus (78,348). Platz drei in der Einzelwertung sicherte sich Frederic Wandres mit seinem Oldenburger Wallach Bluetooth OLD. Die beiden haben in den vergangenen Monaten mit Erfolg vor allem an der Selbsthaltung und Losgelassenheit des Braunen gearbeitet. Die Richter honorierten ihre Vorstellung mit 75,413 Prozent. Frederic Wandres und Bluetooth überzeugten mit ihrer konstant abrufbaren Leistung.
Erste Starterin für das deutsche Team war Katharina Hemmer mit Denoix PCH. Den beiden gelang ein fehlerfreier Auftakt, Platz fünf mit 75,413 Prozent war ihr Ergebnis. „Ich freue mich total, dass Denoix im Viereck zu mehr Losgelassenheit gefunden hat. Das war ein super Gefühl, als er immer mehr an Selbstbewusstsein gewonnen hat während der Prüfung. Die letzte Piaffe war sicherlich noch eines der Highlights und dieses Gefühl nehme ich mit.“ Alle drei deutschen Reiter dürfen im Grand Prix Spezial am Samstag an den Start gehen. Das deutsche Team bestand nur aus drei Reitern und musste ohne ein Streichergebnis auskommen, denn Sönke Rothenberger und Fendi mussten ihren Start kurzfristig absagen.Bundestrainerin Monica Theodorescu war rundum zufrieden mit ihren Reitern. Und nun? „Bei der DM in Balve waren es zwei, beziehungsweise drei Prüfungen, nun starten die Pferde abermals in drei Prüfungen. Die Pferde werden daher bis zu den Europameisterschaften in Crozet eine Turnierpause haben.“ fn-press/sag