Hofauktion Borgmann - Erfolgreiche Premiere verlangt nach zweiter Auflage

Foto: Stephan Borgmann kennt seine Pferde ganz genau: von der Geburt bis zur Ausbildung. - Fotograf: Thoms Lehmann

Foto: Stephan Borgmann kennt seine Pferde ganz genau: von der Geburt bis zur Ausbildung. - Fotograf: Thoms Lehmann

 

Die erste Hofauktion für Reitpferde der renommierten Zuchtstätte Borgmann im westfälischen Ostbevern war im vergangenen Jahr ein von vielen Beobachtern aufmerksam verfolgtes Experiment. Der Erfolg und die vielen positiven Resonanzen bewogen nun Stephan Borgmann auch in diesem Jahr eine Hofauktion mit ausschließlich selbstgezüchteten Pferden durchzuführen. Am 26. Mai werden auf dem Hof Borgmann in Ostbevern rund 45 Pferde aller Altersklassen angeboten. Voraussichtlich Ende April wird der Auktionskatalog erhältlich sein und kann das Auktionslot auch im Internet-Angebot unter www.hofauktion-borgmann.de eingesehen werden. Präsentiert werden junge, noch nicht angerittene Pferde wie auch drei- bis fünfjährige Reitpferde. Sämtliche Pferde sind klinisch untersucht. Für die zweijährigen und älteren Pferde liegen zusätzlich Röntgenbilder vor.

 

Die von Stephan Borgmanns Vater Norbert begründete Reitpferdezucht sieht mittlerweile die zehnte Pferdegeneration auf dem landwirtschaftlichen Betrieb heranwachsen und verfügt über eine mehr als 40-jährige Tradition. Aus den in dieser Zeit gewonnenen Erfahrungen haben die Borgmanns eine ganz bestimmte Philosophie entwickelt. „Bei uns geschieht alles aus einer Hand, von der Stutenbesamung, über Aufzucht und Haltung der Pferde bis zur Ausbildung. Dabei gewinnt man von jedem Pferd, das auf unserem Hof geboren wird, bis hin zum Verkauf ein ganz intensives Bild“, so Stephan Borgmann.

 

Diese ganzheitliche Betrachtungsweise scheint den Borgmanns Recht zu geben, gehören sie doch zu Deutschlands erfolgreichsten Reitpferdezüchtern. Nicht nur hierzulande feiern die Pferde aus der Borgmannschen Zucht einen Erfolg nach dem anderen. So kamen Anfang März beim Internationalen Dressurturnier in der Dortmunder Westfalenhalle in der Grand Prix-Kür mit Eichendorff (v. Ehrentusch) und Fleetwood (v. Florestan I) sowohl der Sieger als auch der Drittplatzierte aus ihrer Zucht. Ein anderer Florestan I-Sohn aus ihrer Zucht ist Floriano, mit dem sein Reiter Steffen Peters bei den Weltmeisterschaften 2006 in Aachen Mannschaftsbronze mit dem US-Team gewann und die Einzelwertung auf Platz vier beendete.

 

Auch als Herkunftsort erstklassiger Zuchtpferde geniest der Hof Bormann einen schon legendären Ruf. Zahlreiche Staatsprämienstuten und gekörte Hengste wie Acolydor oder der unter Lutz Gripshöver international erfolgreiche Pontifex erblickten hier das Licht der Welt. Gleiches gilt für Estobar NRW, den Siegerhengst der westfälischen Körung 2006, der mit seinen Nachkommen züchterisch immer mehr in Erscheinung tritt. Sein Sohn, der ebenfalls von den Borgmanns gezogene Equitaris, machte als vielbeachteter Prämienhengst bei der NRW-Körung 2012 auf sich aufmerksam. Mit ihm beginnt Stephan Borgmann nun einen ganz neuen Schritt in der Pferdezucht. Da er den Ausnahmehengst, der zuletzt bei der Hengstgala der Equitana 2013 für viel Aufsehen sorgte, einerseits selbst züchterisch nutzen möchte, anderseits aber auch anderen Züchtern zur Verfügung stellen will, richtete der 37-jährige Landwirt im Frühjahr dieses Jahres auf seinem Hof eine eigene Besamungsstation ein.

 

Bezüglich der Gründe für seine Hofauktion argumentiert Stephan Borgmann ganz pragmatisch: „Sicherlich machen etliche Kunden bei unserer Hofauktion ein echtes Schnäppchen, da manches Pferd günstiger als in der Einzelvermarktung zu haben ist. Anderseits sind wir neben der Pferdezucht immer noch ein landwirtschaftlicher Betrieb. Wenn ich jedes einzelne Pferd individuell vermarkten muss, ist das über das Jahr gesehen schon eine gewaltige Zeitspanne, die mir für die anderen Betriebszweige fehlt. Die Hofauktion bietet so für beide Seiten nur Vorteile.“  

 

Für alle Interessenten an der zweiten Hofauktion hält Stephan Borgmann schon jetzt einen Hinweis bereit. „Im Jahr 2014 werden wir wohl keine Hofauktion durchführen, weil wir dann wahrscheinlich nicht so viele selbst gezüchtete Pferde anbieten können, dass sich eine Auktion für unsere Kunden auch lohnt.“ Ein weiteres gutes Argument die Hofauktion am 26. Mai nicht zu verpassen.                

 

Kontakt:

Stephan Borgmann

Dorfbauerschaft 19, 48346 Ostbevern

Tel.: 0049 (0) 172 532 4644, E-Mail: stephanborgmann@aol.com

Internet: www.hofauktion-borgmann.de

 

 

PM

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