Deutsches Dressurteam reitet auf Platz drei im Nationenpreis
Hickstead (fn-press). Nach dem souveränen Gewinn des Nationenpreises beim CSIO Hickstead am Freitag lief es für die deutschen Springreiter auch im Großen Preis gut. Marcus Ehning (Borken) ritt auf Platz zwei, Ludger Beerbaum (Riesenbeck) und Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) folgten auf den Rängen fünf und sechs.
Lediglich drei Reiter erreichten das Stechen des mit rund 200.000 Euro dotierten Großen Preises. Fehlerfrei blieb nur einer: Der Brite Ben Maher auf Tripple X absolvierte den Parcours in 48,88 Sekunden. Zwar vier hundertstel Sekunden schneller, aber mit einem Abwurf belastet, ritt Marcus Ehning auf dem belgischen Hengst Copin van de Broy über die Ziellinie. Auf Rang drei folgte der für die Ukraine startete Deutsche Ulrich Kirchhoff (4/51,12). Er saß im Sattel der Holsteinerin Carlina, mit der einst der Schweizer Pius Schwizer große Erfolge feiern durfte.
Hinter der viertplatzierten Französin Penelope Leprevost mit Dame Blance reihte sich Ludger Beerbaum mit der Holsteinerin Chiara ein. Wie die Sechste, Meredith Michaels-Beerbaum, die mit Bella Donna ebenso eine Stute aus der Holsteiner Zucht einsetzte, hatte er im Umlauf einen Fehler kassiert.
Der Nationenpreis der Dressurreiter wurde nicht, wie sonst überall üblich, mit dem Grand Prix entschieden, sondern diesmal erst mit der Kür am Sonntag. Es siegte das britische Team mit 76,183 Prozent im Durchschnitt. Bester Reiter war Carl Hester mit dem Hengst Uthopia (81,7). Die Siegerin des Grand Prix und des Specials, Charlotte Dujardin mit Vallegro, trat allerdings zur Kür und damit zum Nationenpreis nicht an. Rang zwei belegte das Team aus den USA (75,258), in dem Günther Seide mit Coral Reef Wylea das beste Ergebnis erzielte (75,258).
Im drittplatzierten deutschen Team (73,267) zeigte Jenny Lang (Karlsruhe) mit ihrem Holsteiner Loverboy die stärkste Kür, die mit 77,8 Prozent bewertet wurde. In der Einzelwertung bedeutete dies Rang zwei. Zur Mannschaft gehörten ferner Stephan Koeberle (Umkirch) mit Darjeeling (70,1), Johanna von Fircks (Bad Zwischenahn) mit Nymphenburgs Rockport (71) und Matthias Kempkes (Münsing) mit Ricoletto (71). Das niederländische Team rangierte an vierter Stelle (71,425) vor den Iren (68,05) und den Spaniern (64,175).