Webinare werden gut angenommen
Magdeburg (fn-press). So viele Seminare wie noch nie gab es 2017 im Bereich Persönliche Mitglieder (PM). Aber auch darüber hinaus konnte der dritte Bereich der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in der Beiratssitzung im Rahmen der FN-Tagungen in Magdeburg eine positive Bilanz des Vorjahres ziehen.
Mit 170 Angeboten erreichten die PM im Jahr 2017 den bisherigen Spitzenwert im Veranstaltungskalender. Die klassischen Seminare wurden erstmals um Webinare erweitert. »Wir wollen möglichst vielen Interessierten einen Zugang zu unseren Seminaren ermöglichen«, begründete Stephanie Pigisch, Leiterin des PM-Bereiches, in ihrem Jahresrückblick. »Mit unseren Online-Seminaren gehen wir mit der Zeit. Natürlich können und sollen diese Webinare unsere praxisorientierten Lehrveranstaltungen nicht ersetzen. Aber sie bieten unseren Mitgliedern und anderen Interessierten eine gute Möglichkeit, sich ortsunabhängig fortzubilden.« Dass dieses Angebot gut ankommt, zeigen die Teilnehmerzahlen aus dem letzten Jahr: An den acht Webinaren nahmen zwischen 78 und 290 Personen teil. Persönliche Mitglieder konnten das Angebot dabei stets kostenlos nutzen.
Auch der Reisebereich boomte. Highlight waren die Europameisterschaften der Vielseitigkeitsreiter in Strzegom mit mehr als 130 Reiseteilnehmern. Das Jahr 2017 bot aber auch Raum für neue Formate. Erstmals organisierten die PM eine Expeditionsreise in die Mongolei, die der ehemalige Zoodirektor Münsters, Jörg Adler, begleitete.
Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in den Mitgliederzahlen wider. Nach dem leichten Rückgang im Jahr 2016 (-2,2 Prozent) stieg die Zahl der Mitglieder im vergangenen Jahr um 0,6 Prozent auf 58.879.
Ausblick 2018Der Trend setzt sich auch 2018 fort. »Im ersten Quartal verzeichnen wir bereits mehr Zugänge und weniger Kündigungen als im Vorjahreszeitraum«, berichtete Pigisch. »Aufgrund der guten Resonanz werden wir auch unser Webinar-Angebot erweitern. Wir bieten schon jetzt pro Monat ein Webinar an. Im ersten Quartal wurden diese von durchschnittlich 240 Teilnehmer genutzt.« Auch die Möglichkeit, Seminartickets selbst zuhause auszudrucken, hat sich etabliert. »Wir verschicken mittlerweile fast 95 Prozent der Tickets per E-Mail. Das kommt auch den Teilnehmern zugute, da wir die Anmeldefrist zu den Seminaren dadurch verlängern konnten«, so Pigisch.
Ein weiterer Trend zeichnet sich im Reisebereich ab. »Unsere Züchterreisen erfreuen sich in diesem Jahr großer Nachfrage. Zu den Saisonhöhepunkten gehören aber auch wie immer die Sportreisen zu den Topevents wie Hamburg, Aachen und natürlich zu den Weltreiterspielen 2018 in Tryon in den USA«, so Pigisch.
Eine Erfolgsgeschichte hat auch das »8er Team« geschrieben. Mittlerweile in zwölf Verbandsbereichen werden die besten Reiter und teilweise auch Voltigierer erfasst, also diejenigen, die eine 8,0 in der Prüfung erzielen konnten, und mit einer Finalveranstaltung belohnt. »Wir waren von Anfang an involviert, als in Baden-Württemberg die Idee geboren wurde, und unterstützen seither aktiv alle Finalveranstaltungen«, erklärte Pigisch. Erstmals fand in Warendorf auf Einladung der PM ein Netzwerktreffen für die Organisatoren der 8er-Team-Finals statt. »Es war einfach toll zu erleben, wie begeistert alle diese Idee aufgegriffen haben und landestypisch umsetzen. Davon konnten auch die ,Neuen' sehr profitieren.«
Zusätzlich zu den bewährten Förderprojekten unterstützen die PM seit Anfang 2018 die »Pferdeerlebnistage«, mit denen der Verein »Pferde für unsere Kinder e.V.« Reitvereinen und Pferdebetrieben ein Full-Service-Paket bietet, um für kleine Kinder einen erlebnisreichen Tag mit Ponys auszurichten. »Die Pferdeerlebnistage werden sehr gut angenommen, rund 150 Vereine und Betriebe haben ihr Interesse an solch einem Tag bekundet. Davon sind 27 Veranstaltungen bereits fest geplant«, sagt Dieter Medow, Vorsitzender der Persönlichen Mitglieder. »Die Nachwuchsförderung liegt uns seit jeher am Herzen, wir freuen uns sehr das zentrale Thema ,kleine Kinder, kleine Ponys' mit einer weiteren Maßnahme unterstützen zu können.«