Compiegne: Erster Sieg auf dem Viereck

Deutsches Team gewinnt den Nationenpreis Dressur

Zum ersten Mal gewann ein deutsches Dressurteam den Nationenpreis beim CDI5* im nordfranzösischen Compiegne. Die Mannschaft mit Frederic Wandres (Hagen a.T.W.), Carina Scholz (Glandorf), Matthias Alexander Rath (Oberursel) und Raphael Netz (Eching) verwies die Teams aus Portugal und den Niederlanden auf die Plätze zwei und drei.

 

Nach mehrmonatiger Turnierpause kehrte der Mannschafts-Olympiasieger von Paris, Bluetooth v. Bordeaux, auf die sportliche Bühne zurück. Mit seinem Reiter Frederic Wandres gewann er sowohl den Grand Prix (75,696 Prozent) als auch die Grand Prix Kür (81,24). „Wir haben über den Winter nur ein Weltcup-Turnier gemacht, weil wir im Sommer für die nächste Europameisterschaft fit sein und glänzen wollen“, sagte Wandres im Interview mit der FAZ und fpgte hinzu: „Wir haben uns hoffentlich zu Hause ein bisschen verbessert und versucht, das zu zeigen. Ich bin sehr zufrieden.“ Die Europameisterschaft führt die Aktiven übrigens auch nach Frankreich. In Crozet nahe des Genfer Sees findet das Championat vom 26. bis 31. August statt. Zweitbester Reiter war Matthias Alexander Rath, der sich nach Platz drei im Grand Prix nicht für die Kür, sondern für den Grand Prix Special entschieden hatte. Im Sattel des Hannoveraners Hengstes Destacado v. Desperados erreichte er mit 72,511 Prozent das beste Ergebnis. In dieser Prüfung platzierte Carina Scholz ihren Neuzugang Blue Hors Veneziano v. Vivaldi auf Platz drei (70,612). Beim ersten gemeinsamen internationalen Auftritt acht Wochen zuvor im italienischen Ornago hatten die beiden den Grand Prix Special gewonnen und Platz zwei im Grand Prix belegt. Erst seit einem Jahr auf internationalen Grand Prix-Parkett angekommen ist der in Baden-Württemberg gezogene Dieudonné v. Dante Weltino, den Raphael Netz vorstellte. Das Paar belegte mit 74,999 Prozent Platz fünf in der Kür. Monica Theodorescu sagte: „Im Nationenpreis ist der Druck ein bisschen größer als in anderen Grand Prix. Dies ist eines der bedeutendsten Nationenpreis-Turniere des Jahres, daher ist es für mich sehr wichtig, Erfahrungen mit diesen Reitern und Pferden zu sammeln.“ fn-press / hen

 

 

 

 

 

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