FN-Haushalt auf dem Weg der Konsolidierung

Foto: Finanzvorständin Vanessa Richwien stellte der Mitgliederversammlung den FN-Haushalt vor - Fotograf: FN

Foto: Finanzvorständin Vanessa Richwien stellte der Mitgliederversammlung den FN-Haushalt vor - Fotograf: FN

FN-Präsident Martin H. Richenhagen hatte es bei einer Pressekonferenz Ende März bereits angekündigt: Der Haushalt der in den letzten Jahren finanziell angeschlagenen Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) befindet sich wieder auf gutem Kurs. Im Rahmen der FN-Tagungen in Aachen konnte die für Finanzen und Controlling zuständige Geschäftsführerin Vanessa Richwien über einen positiven Abschluss 2024 berichten. Die Planung für 2025 fällt mit einem erwarteten Plus von rund 330.000 Euro sogar noch besser aus. Abschluss und Planung wurden von der Mitgliederversammlung einstimmig genehmigt.

 

Die FN hatte das Jahr 2023 mit einem Minus von rund 950.000 Euro abgeschlossen. Dies führte zu personellen Änderungen in der haupt- und ehrenamtlichen Führung, gleichzeitig erlegte sich die FN selbst einen drastischen Sparkurs auf. Kalkuliert wurde mit einem Plus von 70.000 Euro für 2024, das am Ende sogar doppelt so hoch ausfiel. Wie Vanessa Richwien verkünden konnte, schloss der FN-Haushalt mit einem positiven Ergebnis von mehr als 140.000 Euro ab. In ihrem Bericht bekräftigte sie das vom Präsidenten ausgegebene Ziel, mittelfristig ein jährliches Plus von 500.000 Euro erzielen zu wollen, um wieder ausreichende Rücklagen für kommende Krisensituationen zu schaffen.

 

Ermöglicht wurde das positive Ergebnis 2024 durch „eine Punktlandung“ auf der Ertragsseite und Einsparungen bei den Ausgaben. Zwar fielen durch die Beendigung von Beschäftigungsverhältnissen und damit verbundenen Kompensationszahlungen, wie beispielsweise die Schließung des Hauptstadtbüros, einmalig erhöhte Personalkosten an, gleichzeitig konnten dadurch aber Kosten in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Organisationsaufgaben gesenkt werden. „In den Folgejahren wird dies auch bei den Personalkosten zu weiteren Einsparungen führen“, erklärte Richwien, „ebenso wie die nur teilweise Nachbesetzung von Mitarbeitern, die aktuell in Rente gingen oder gehen.“

 

Das zusätzliche Plus in der Planung für 2025 ergibt sich aus einer konsequenten Fortsetzung des eingeschlagenen Konsolidierungskurses. Alle Projekte werden nun kritisch hinterfragt, ob sie sich selbst tragen. „Die Einbindung der Kooperationspartner ist an dieser Stelle ganz wichtig“, sagte Richwien.

Gleichzeitig erfreut sich die FN 2025 erhöhter Einnahmen: „Dank des guten Abschneidens bei den Olympischen und Paralympischen Spielen und in der Potenzialanalyse erhalten wir mehr Bundesmittel, außerdem haben wir ein erhöhtes Spendenaufkommen. So hat beispielsweise die Horst-Gebers-Stiftung ihre Zusage für dieses Jahr verdoppelt“, teilte Richwien der Mitgliederversammlung mit. „Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Persönlichen Mitglieder für die zum Jahreswechsel umgesetzte Beitragserhöhung, die wesentlich zum positiven Planergebnis beiträgt.“ Ein Nachteil ist allerdings, dass sich die Vergabe von Bundesmittel auf die olympischen Disziplinen beschränkt. „Insofern müssen wir fürs Fahren und Voltigieren mehr Geld aus dem Förderhaushalt bereitstellen“, erläuterte die Geschäftsführerin. Mehr Geld soll in diesem Jahr auch für die Digitalisierung bereitgestellt werden. Richwien: „Das soll dazu beitragen, Prozesse weiter zu verschlanken und somit effizienter zu werden.“

 

Der komplette Finanzbericht ist im Jahresbericht 2024 einsehbar. 

 

fn-press/Hb

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