Foto: Sieger der Intermediaire I im Preis des Landes Mecklenburg-Vorpommern „MV tut gut“ wurde 2017 Ronald Lüders (RV Güstrow) mit der Mecklenburger Siegerstute des Jahres 2013, Fuggers Black Pearl (v. Fürst Fugger x D’Olympic), die inzwischen an das Hofgut Rosenau von Anna Nolte ins hessische Dreieich verkauft wurde - Fotograf: Jutta Wego
Es sieht erneut nach großen Starterfeldern aus. Obwohl die Mehrheit der Reiter aus Erfahrung erst am Tag des Nennungsschlusses (12.6. /18.00 Uhr) melden, waren am 5.6. einige Prüfungen schon richtig voll.
(Redefin) Die 29. Landesmeisterschaften seit 1990 in Mecklenburg-Vorpommern, die vom 4. bis 8. Juli zum vierten Mal im Landgestüt Redefin ausgetragen werden, scheinen wieder großen Zulauf zu bekommen. Seit vorigem Jahr vom Präsidium des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren offiziell als „Landesturnier“ geadelt, füllen sich die Starterfelder in einigen Prüfungen schon eine Woche vor Nennungsschluss. „Ich bekomme täglich Anrufe von Reitern außerhalb unseres Bundeslandes, die für Prüfungen, in denen sie nur auf Anfrage melden können, um eine Starterlaubnis ersuchen“, sagt Turnierleiter Sven Strauß. Sein Organisationsteam mit Enrico Finck (Zehlendorf), Stephan Schulz (Bützow) und Rolf Günther aus dem Hause des Landgestüts Redefin bereiten gegenwärtig alles akribisch vor, damit auch die 4. Auflage des nationalen Pferdesport-Events, zusammen mit der „Pferd“ Mühlengeez das größte in MV, wieder ein Erfolg wird.
„Logistisch stellt uns das vielseitige Turnier immer wieder vor neue Herausforderungen. Das betrifft ganz wesentlich auch das Zeitfenster das uns zur Verfügung steht, um das Volumen an Meldungen in einem überschaubaren Rahmen abwickeln zu können“, so Sven Strauß weiter. Um nicht zu viele abweisen zu müssen, ist die 4. Auflage in Redefin von vornherein auf fünf Tage angesetzt. „Ich denke dadurch läuft alles etwas ruhiger und wir können die insgesamt 47 Prüfungen ohne großen Zeitdruck abwickeln. Es kommen ja noch 17 Voltigierprüfungen hinzu, wenn diese auch separat an zwei Tagen in der Reithalle stattfinden“, ergänzt Enrico Finck, der sich vorwiegend um den Dressurbereich kümmert.
Einen bedeutenden Part nehmen die Landeschampionate der Mecklenburger Spring- und Dressurpferde ein. „Wir hoffen, dass die Züchter und Halter junger Mecklenburger Pferde diesmal stärker vertreten sind als bei der Erstauflage 2017, um ihre Pferde bei einem so bedeutenden Event zu präsentieren“, sagt Zuchtleiter/Geschäftsführer Uwe Witt vom Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern. Die jungen Springpferde haben am Mittwoch (4.8.) ihren Auftritt. An diesem Tag gibt es auch Qualifikationen zum Bundeschampionat. Die Dressurpferde treten einen Tag später am Donnerstag (5.8.) in Aktion. Am Donnerstag gibt es auf dem Springplatz vier Prüfungen von Klasse L bis S die nicht zum Landesmeisterschaftsprogramm gehören. Der Run auf diese Prüfungen ist eine Woche vor Nennungsschluss am größten.
Das eigentliche Landesmeisterschaftsprogramm, das in der Dressur und im Springen für zusammen 13 Altersklassen je drei Wertungsprüfungen umfasst, findet von Freitag bis Sonntag statt. Sportliche Höhepunkte sind am Sonntag die Intermediaire II im Dressurviereck, der Preis des Landes Mecklenburg-Vorpommern „MV tut gut“ und der Große Preis der Lübzer Brauerei, ein Zwei-Sterne-Springen der schweren Klasse. Titelverteidiger ist in der „Inter I“ Ronald Lüders vom RV Güstrow und im Großen Preis Carsten Titsch aus Hessen. Mit einer großen feierlichen Abschlussparade werden am Schluss die Medaillengewinner von Verbandspräsident Dr. Burkhard Dittmann geehrt. Die Schirmherrschaft für das 29. Landesturnier hat freundlicher Weise der Hausherr des Landgestüts Redefin, Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt u. Verbraucherschutz, übernommen.
PM