Vorletzte Etappe der Nachwuchs-Dressurserie
Verden (fn-press). Einen festen Platz im Programm des Turniers Verden International hat inzwischen auch die Nachwuchs-Dressurserie Piaff-Förderpreis. In zwei Prüfungen messen sich dort die besten deutschen unter 25-jährigen Dressurreiter mit ihren Pferden und hoffen auf wichtige Punkte für die Qualifikation zum Serien-Finale. In Verden wurde nun die vorletzte Etappe ausgetragen, die das westfälische Duo Jil-Marielle Becks (Senden) und Damon's Delorange für sich entschied.
Becks und ihre zehnjährige Stute (von Damon Hill - Rubin Royal) aus familieneigener Zucht und Ausbildung gewannen sowohl die Vorbereitungsprüfung (mit einem Ergebnis von 73.026 Prozent) als auch die Wertungsprüfung (73.558 Prozent) für das Finale der Serie, das im November im Rahmen des Weltcup-Turniers in Stuttgart ausgetragen wird. Auf dem Verdener Turnier bestritten die beiden erst ihre dritte und vierte gemeinsame Prüfung in diesem Jahr - mit maximalem Erfolg. Für Jil-Marielle Becks, die 20-jährige Studentin, ist es das erste Jahr in der Altersklasse U25. Bereits im Juni in Balve entschied sie die Piaff-Förderpreis-Wertung mit dem Wallach Damon's Satelite für sich. Die beiden gehören auch zum deutschen Team bei den U25-Europameisterschaften im niederländischen Exloo (15. bis 17. August).
Ebenfalls nach Exloo reist ein weiteres Paar aus Westfalen: Bianca Nowag (Ostbevern) und ihre Stute Fair Play RB (von Fidermark - Brentano II), die sich in Verden jeweils auf Platz zwei behaupteten. In der Wertungsprüfung, dem U25-Grand-Prix, kamen die beiden auf ein Ergebnis von 71.023 Prozent. Rang drei belegte die Bayerin Lisa-Maria Klössinger mit Nachwuchspferd Quam Libet, einem Oldeburger von Quaterback - Lauries Crusador xx. Die beiden schlossen die Wertungsprüfung mit 70.558 Prozent ab. Auch Klössinger gehört zur deutschen Equipe in Exloo, dort wird sie aber mit ihrem Grand-Prix-Pferd FBW Daktari um die Medaillen kämpfen. Die Ergebnisse aus Verden finden Sie hier: reitturniere-live.de/2018/verden/
Der Piaff-Förderpreis macht vom 5. bis 8. September noch einmal Station auf dem Gut Ising am Chiemsee. Dort werden die letzten Punkte für das Finale (14. bis 18. November) vergeben. Die Serie bietet den Nachwuchsreitern die Chance, sich langsam mit den höchsten Anforderungen des Dressurreitens vertraut zu machen, ohne dabei gleich gegen Profis, »alte Hasen« und aktuelle Topreiter antreten zu müssen. Beim Piaff-Förderpreis ist man unter sich und wächst gemeinsam mit den Aufgaben - wie schon in der Zeit als Junior oder Junger Reiter. Benannt wurde der Piaff-Förderpreis nach dem berühmten Dressurpferd Piaff von Olympiasiegerin Liselott Schindling-Rheinberger, besser bekannt unter dem Namen Linsenhoff. Die Liselott Schindling-Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports ist es auch, die diese Serie ermöglicht. jbc
Mehr Informationen gibt es hier: www.pferd-aktuell.de/dressur/piaff-foerderpreis