Lake Arena – Start up in die finale CSI3*-Woche!

Foto: Nicol Fouzailov. Die junge Amazone siegte im Opening der Children Tour - Fotograf: Pferdenews.eu

Foto: Nicol Fouzailov. Die junge Amazone siegte im Opening der Children Tour - Fotograf: Pferdenews.eu

 

Wie schon an den beiden Zwei-Sterne-Events zuvor glänzte die Lake Arena bei ihrem Startschuss in die neue Woche nicht nur mit ausgezeichneten Reitbedingungen und einem exquisiten Teilnehmerfeld, sondern auch mit fast schon kitschigem Urlaubswetter. Von den frühen Morgenstunden weg strahlte die Sonne über das weitläufige Areal in Wiener Neustadt, sorgte für herrlich gute Laune und den perfekten CSI3*-Auftakt. Wer nicht in den Einlaufprüfungen der Jungpferde- oder Nachwuchsbewerbe der Children und U25-Touren an den Start ging, machte es sich am Badesee oder im großflächigen Gastronomiebereich gemütlich, um entweder die freie Zeit zu genießen oder das sportliche Geschehen mit verfolgen zu können. Und das konnte sich sehen lassen: Immerhin nahmen die noch am Beginn ihrer Karriere stehenden Springcracks ihre erste Prüfung des Wochenendes in Angriff und da stellten sich die Stars von morgen auf internationalem Boden vor.

 

Mit großer Freude auf der einen, aber auch ein wenig wehmütig auf der anderen Seite empfingen wir gestern Nachmittag Parcoursbauer Georg Christoph Bödicker. Er löste seine Kollegen Hubert Kuttelwascher und Frank Rothenberger für den Drei-Sterne-Event ab – die beiden waren ja die Wochen zuvor für die Kurzsetzung verantwortlich – und teilte uns mit, dass dieses CSI3* sein endgültig letztes Turnier ist, was er eigenständig bauen wird. Es erfüllt uns natürlich mit Stolz, dass er den Event in der Lake Arena als seinen krönenden Abschluss ausgewählt hat, wir würden ihn aber gerne noch weiterhin hier willkommen heißen. Danke Georg für deine langjährige Zusammenarbeit, die wunderbaren Parcours und den großartigen Sport, den du uns bieten konntest. Wir freuen uns schon auf die kommende Woche und hoffen, dass du uns noch öfters besuchen wirst.

 

Im ersten Springen des Dienstages, dem Opening der fünfjährigen Youngsters über 1,15 Meter, gab es in Summe zwölf Nullfehlerritte und somit zwölf siegreiche Pferd-Reiter-Paare, denn alle klassierten sich punktegleich am ersten Platz. Darunter zählte die internationale Beteiligung Denise Pfenninger auf ihrer KWPN-Stute „Do Uno“, die zweifachen Finalsieger Anouk Kort und ihr Schimmelwallach „Askaban“, der Bulgare Ivaylo Bonev mit dem Stakkato-Nachkommen „Dakota“, Juraj Hanulay auf „Donjo“, einem Fuchswallach nach Zirocco Blue, Elliott Gordon auf „Quantero“ – wie uns der Name verrät ein Quintero-Sohn – Kevin Lempke auf der Mecklenburgerstute „Quincy W“ und Heike Müller mit ihrer Lordanos-Tochter „Little Bee“ sowie die österreichischen Jockeys Stefan Eder, der im Sattel von Michael Steinbrechers Lapollo-Sohns „Global Loveaffair“ einmal mehr makellos ins Ziel kam, Natascha Kreutner, deren Con Air-Tochter „Antara“ schon bei den CSI2*-Turnieren mit Bravour glänzte, Victoire Martin mit ihrem schick graugefärbten „Casey Calou“, der ja auch mit jeder Menge Potential ausgestattet ist, Romana Hartl auf dem beständigen „Chap B“ von Champion For Pleasure und Markus Saurugg mit der in Holstein gezogenen Casall-Tochter „Austria 2“.

 

Obwohl sich die 1,25 Meter hohe Prüfung der sechsjährigen Jungpferde mit zwei Kombinationen und dem großen überbauten Graben als Alternative nicht unbedingt einfach gestaltete, meisterten nicht weniger als 26 TeilnehmerInnen die aufgebauten Hürden ohne jeglichen Zeit- oder Springfehler. Unter den glücklichen Platzierten reihten sich auch fünf Österreicher ein: Natascha Kreutner, die zuvor schon bei den Fünfjährigen brillierte und hier mit der Holsteinerstute „Cascada“ erneut überzeugte, Markus Saurugg auf „Aramis 573“, einem Askari-Sohn, Matthias Atzmüller auf seinem Westfalen „Barny 4“, Roland Englbrecht mit „Lena 490“, einer auffällig gefärbten Stute nach Lupicor, und Helmut Morbitzer, der sich mit seinen beiden Pferde „Du und ich 2“ und „Fürst Reiner“ auszeichnen konnte.

 

Ein ähnlich großer Andrang zeichnete sich bei der Siegerehrung der anschließenden Youngster Tour der Siebenjährigen ab. Hier jumpten insgesamt 17 StarterInnen fehlerfrei an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Neben den ausländischen Jockeys wie Bronislav Chudyba, der auf „Tamarindo LS“ den Reigen eröffnete, Oliver Lemmer mit seinen beiden Nachwuchscracks „Al Hawajer Abu Dhabi“ sowie „Al Hawajer Quidam´s A La“, Maximilian Schmid auf „Cepetto 6“, Armin Himmelreich mit dem Oldenburger „Clenur“, dem Nationenpreisreiter Pascal Bettschen auf dem Colander-Nachkommen „Colin VI“, Elliott Gordon mit der sprunggewaltigen Corrado I-Tochter „Coravelle“, Kathrin Müller auf „Cornetta 24“, Arne van Heel mit „Tiganello“, Jens Christ mit „Jolie Le Coer S“, Sebastian Karshüning mit der Holsteinerstute „Quantara“, Martina Meroni mit „Solero MS“ nach Silvio, Mariann Hugyecz auf dem imposanten Schimmel „Afrika“, Radovan Sillo auf „Barino“ schafften auch die rot-weiß-roten Reiter Alfred Stöger mit dem Carinjo-Nachkommen „Caranjo Z“, Markus Saurugg, der schon vor zwei Wochen mit „Baloubet by Etl“ Platzierungen sammelte, und Jürgen Krackow auf der Lord Z-Tochter „Belfonie“ den Sprung on Top-

 

Nicol Fouzailov holte Auftaktsieg in der Children Tour

Es hat sich bereits beim letztwöchigen CSI2* in der Lake Arena abgezeichnet und zum Auftakt des Drei-Sterne-Events folgte auch prompt die glorreiche Bestätigung: Nicol Fouzailov und ihr neues Pferd „Dassino“ sind bereit zum Siegen. Schon als zweites Starterpaar nahmen sie die Einlaufprüfung der Children Tour, ein 1,15 Meter hohes Zweiphasenspringen, in Angriff und stellten in 36,23 Sekunden die absolute Bestmarke auf. Keiner ihrer Kontrahenten konnte diese Richtmarke schlagen und so mussten sie sich somit hinter der erst 13 Jahre jungen Israelin anstellen. Sie zählt in ihrem Heimatland zur allerjüngsten Reiterin, die jemals an internationalen Turnieren gestartet ist und hat mit „Dassino“ den Partner gefunden, der ihr den phänomenalen Einstieg in den Sport ermöglicht. Unter Freudentränen und mit einem breiten Lächeln im Gesicht marschierte sie im Sattel ihres großrahmigen Cassini I-Nachkommens voller Stolz zur feierlichen Siegerehrung. Ob ihr Schimmel, den sie vor gut zwei Wochen von Emanuele Gaudiano übernommen hatte, wohl an seine Triumphe vom CSI5*-W - Verona, dem Weltranglistenspringen in der Salzburg-Arena, Bremen oder Dortmund, dem Zeitspringen in Frankfurt oder beim CSIO5*-NC in Rom zurückdenkt? Auf jeden Fall fühlte er sich pudelwohl, spitzte zufrieden die Ohren und führte bei der Ehrenrunde mit seinem mächtigen Galopp das Starterfeld an. Doppelnull aber einen Hauch langsamer geblieben waren Sztella Stieber und ihre Tolstoi-Tochter „Toleda“, die als Schlusspaar in 37,99 Sekunden ins Ziel kamen. Mit einem Abwurf in der zweiten Phase sicherten sich die beiden heimischen Amazonen Nathalie Ausch und Akela Sixta die Plätze drei und vier.

 

Marina Vinnichenko schnappte sich den Triumph im U25-Opening

Zum Auftakt der U25 Tour durfte man nicht zu voreilig den Favoritensieg vorhersehen: Im Sattel von „Cassia de Lys 2“ stellte nämlich Maximilian Schmid, der letzte Woche den fulminanten Doppelsieg im Finale holte, mit Startnummer eins die lang anhaltende Bestzeit von 30,41 Sekunden auf. Dieses Top-Ergebnis hielt bis zu den letzten beiden Reitern an und genau diese zwei konnten den Deutschen noch toppen. Marina Vinnichenko stellte als vorletzte Teilnehmerin die Bestzeit von 29,57 Sekunden auf. Sie setzte bei ihrem Siegesritt auf ihren Irischen Wallach „Dublin PKZ“, der sich sowohl in der ersten als auch in der zweiten Phase von seiner besten Seite präsentierte. Und als Schlussreiter legte der Vorarlberger Alexander Bösch, den man nach seinen Erfolgen im Gespannfahren immer öfter im Springparcours sieht, noch eine Glanzrunde hin. Auf seiner KWPN-Stute „Violanta“ gelang ihm die zweitbeste Zeit von 30,09 Sekunden, die Maxi Schmid am dritten Platz verwiesen. Zudem sorgten Sabine Strohmaier, die vor wenigen Wochen hier in der Lake Arena ihren ersten Casino Grand Prix in Angriff nahm, und die rot-weiß-rote Championatskaderreiterin Laura Lehner mit Doppelnullrunden für Top-Resultate. Sie vertrauten dabei auf ihre Paradepferde „Cocciante“ und „Uster Van´T Heike“ und rangierten schlussendlich am sechsten und siebenten Platz. Pech gehabt hatten Verena Wagner und Rosa Schrot, die in der entscheidenden Phase einen Flüchtigkeitsfehler kassierten (9. & 11. Rang).

 

Sämtliche Start- und Ergebnislisten, Live-Scoring sowie den Zeitplan gibt´s auf www.lake-arena.at und www.reitergebnisse.at

 

 

PM

Was suchen Sie?

Suchformular