Foto: Überflieger: Diaron OLD und Alexa Steis. Fotograf: (c) Equitaris
Dritter Titel für den zweifachen Bundeschampion in Warendorf
Bei der Ehrenrunde in Warendorf als Sieger vorne zu galoppieren, damit kennt Diaron OLD sich aus. Fünf- und sechsjährig war er der Bundeschampion seiner Altersklasse, damals unter Patrick Stühlmeier. Heute gewann Diaron unter Alexa Steis den „Großen Preis von Warendorf“ ähnlich souverän wie damals seine Championatstitel.
Ohne Strafpunkte, in 39,14 Sekunden setzte sich der mittlerweile zwölfjährige Oldenburger aus der Zucht von Manuela Lachnit, Besitzer ist die Schockemöhle Hengsthaltung GmbH, im Stechen gegen seine Konkurrenten durch. Seit knapp zwei Jahren reitet die für Zypern startende Alexa Steis im Stall Schockemöhle und hat mit dem Diarado – Come On Nachkommen einen kongenialen Partner gefunden. Diaron OLD ist nicht nur im Parcours erfolgreich, er macht auch mit seinem Nachkommen Furore. Beim diesjährigen Bundeschampionat der Springpferde sind in jeder Altersklasse Nachkommen des Schimmelhengstes vertreten.
Cooper VA unter dem Iren Diarmuid Howley gab alles im Stechparcours, musste sich jedoch in 40,79 Sekunden auf dem zweiten Rang einordnen. Das VA hinter dem Namen des ebenfalls zwölfjährigen Holsteiner Schimmelhengstes von Clarimo – Alcatraz steht für seinen Züchter und Besitzer Manfred von Allwörden. Der konnte sich auch noch über sein Zuchtprodukt Diamant de Operette VA freuen, den achtjährigen Holsteiner von Diamand de Semilly – Contender, der im Stechparcours 42,06 Sekunden benötigte. Der schwarzbraune Hengst landete auf Platz drei, ebenfalls vorgestellt von Diarmuid Howley.
Volles Haus und super Stimmung beim ersten Höhepunkt des diesjährigen Bundeschampionats der Springpferde auf der Burandtwiese, dem „Großen Preis von Warendorf“, der mit 25 000 Euro ausgeschrieben war. Dem begeistert mitgehenden Publikum wurde ein anspruchsvolles Springen Klasse S** mit Stechen über 145 Zentimeter geboten, in dem zehn Paare das Stechen erreichten, sozusagen ein Traumergebnis bei 36 angetretenen Startern. Ist es doch stets das Ziel des Parcoursbauers, das beste Viertel im Stechen zu sehen, das hatte auch dieses Mal bei Peter Schuhmacher, dem Verantwortlichen für die Kurse in Warendorf, geklappt.
Zugelassen waren achtjährige und ältere Pferde, die als fünf-, sechs- oder siebenjährige Pferde bei einem Bundeschampionat der Springpferde am Start gewesen waren. Die Reiter in diesem Springen mussten mindestens ein Pferd bei den fünf-, sechs- oder siebenjährigen Springpferde an den Start gebracht haben. „Stadionluft“ konnten die Kandidaten für den „Großen Preis“ schon einmal schnuppern bei einem Einlaufspringen am Mittwoch, das nach Fehlern und Zeit entschieden wurde. Hier hatte Viva Las Vegas, die Holsteiner Schimmelstute von Vagabond de la Pomme die Nase vorn. Unter Sophie Hinners setzte die Achtjährige sich in 64,24 Sekunden an die Spitze. In 65,81 Sekunden bewältigte Cumberland AS mit Nele Kortsch den Parcours. Der schon 16-jährige Fuchswallach von Champion For Pleasure wurde damit Zweiter vor Lajacuma unter Hendrik Dowe. Die westfälische Stute von Rockwell war mit 66,83 Sekunden die Drittschnellste.
fn-press/Christine Meyer zu Hartum