HKM-BCH: Noble Dance siegt bei den dreijährigen Reitponyhengsten

Dreijährige Reitponys: Siege für Westfalen und Rheinland-Pfalz/Saar

Ein spannendes Duell lieferten sich im Finale der dreijährigen Reitponyhengste der rheinisch gezogene Qualifikationssieger Goldjunge AT v. D-Gold AT mit dem westfälischen Reitponyhengst Noble Dance v. Neverland WE. Der Bundeschampionats-Titel ging mit einer 9,0 an den amtierenden Westfalenchampion und Reserve-Sieger der westfälischen Körung.

 

Der neue Bundeschampion Noble Dance v. Neverland WE – FS Calimero aus der Zucht von Simone Liebing ist nicht nur ein Hingucker aufgrund seiner außergewöhnlichen Farbe (Braunisabell) und des exzellenten Typs (9,5), sondern bringt bei einem Blick in sein Pedigree auch einiges an züchterischen Vorschuss-Lorbeeren mit. Sein Vater Neverland WE war Sieger der Weser-Ems-Körung und begann seine Karriere 2019 als Oldenburger Landeschampion. Zudem holte er bei den Bundeschampionaten fünfjährig Bronze und sechsjährig Gold bei den Dressurponys. FS Calimero, der Muttervater von Noble Dance, hat in diesem Jahr die Mannschafts-Silbermedaille für Dänemark bei der Europameisterschaft in Le Mans gewonnen. „Noble Dance begeistert uns mit ganz viel Ponytyp, überragenden Grundgangarten und einem super Interieur“, schwärmt Reiterin und Besitzerin Danica Duen. Das sahen die Richter genauso und zogen gleich drei Mal die 9,0 für Galopp, Schritt und Rittigkeit. Mit einer Gesamtnote von 9,0 war Noble Dance somit Gold nicht mehr zu nehmen.

 

Für Qualifikationssieger Goldjunge AT v. D-Gold AT – Chronospace WE aus der Zucht und im Besitz der Familie Schurf bedeutete das mit einer Endnote von 8,8 den Silberrang. „Ein herrlicher Typ mit feinem Gesicht und großem Auge. Im Trab punktet er mit viel Energie und Ausdruck, der Galopp ist sicher bergauf, leichtfüßig und ausbalanciert“, bilanzierten die Richter. In Noten hieß das 9,5 für das Exterieur, 9,0 für Trab und Galopp, 8,0 für den Schritt und 8,5 für die Rittigkeit. Vorgestellt wurde der rheinisch gezogene Palominohengst von Jaqueline Schurf.

 

Seinen dritten Rang konnte der aus dem Zuchtgebiet Weser-Ems stammende Rapphengst Netflix WE, ebenfalls ein Neverland WE-Sohn, aus einer A new Star-Mutter, behaupten und sich somit Bronze im Finale der besten acht dreijährigen Reitponyhengste sichern (8,7). Vorgestellt wurde der „wie gemalt“ aussehende Hengst (9,5 für Typ) von Jantje Gerdes-Fürup und steht im Besitz von Züchter Christian Jaspers. „Unter dem Reiter wirkt der Hengst sehr zufrieden, natürlich und geschmeidig bei guter Selbsthaltung“, so sein Richterspruch zur Rittigkeit (9,0). Auch der Tierschutzpreis von Xenophon e.V., der Bundesvereinigung der Berufsreiter (BBR) und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ging in diesem Finale an Jantje Gerdes-Fürup.

 

Die Plätze vier und fünf im Feld der insgesamt 23 Reitponyhengste gingen nach Weser-Ems und Westfalen an Dallas County v. D-Gold AT – FS Don’t Worry mit Franziska Maria Mensink aus der Zucht von Helmut Eickhorst und im Besitz vom Gestüt Kastanienhof (8,5) und Assenmachers Nachtschwärmer v. FS Next Diamond – Hesselteich’s Golden Dream, der von Julia Ralinofsky vorgestellt wurd (8,4). Der Hengst wurde von Michael Assenmacher gezogen und steht im Besitz des Gestüts Burghof/ Silke Assenmacher.

 

Dreijährige Stuten und Wallache: Sieg für GoldschatzMit glatten Neuner-Noten für Rittigkeit und Galopp zog der für das Zuchtgebiet Rheinland-Pfalz/Saar startende Fuchsfalbe Goldschatz v. Genesis B – Dimension AT NRW im Finale der dreijährigen Reitponys (Stuten und Wallache) als Dritter der Qualifikation noch an zwei Favoriten vorbei.

 

„Er hat sich hier auch wirklich wie ein Goldschatz präsentiert mit einer top Rittigkeit“ schwärmte Richter Jürgen Uthoff, der gemeinsam mit Carsten Munk und Tim Richter am frühen Samstagmorgen die neun Finalteilnehmer begutachtete. Der von Michele Schulmerig gerittene Genesis B-Sohn ist von Mutter Heike Schulmerig gezogen und auch im Besitz der Familie Schulmerig. In der Qualifikation noch auf Rang drei (8,4) konnte der neue Bundeschampion gleich drei Mal die 8,5 einheimsen für den Typ, Trab und den Schritt. Mit seinem Galopp („sehr sicher bergauf gesprungen, natürlich und losgelassen“) sowie der Ausbildungsnote („das Pony zeichnet sich aus durch gute Losgelassenheit und Dehnungsbereitschaft sowie die zufriedene Ausstrahlung“) mit jeweils 9,0, verwies er am Ende mit einer Gesamtnote von 8,7 seine Konkurrenz auf die Plätze.

 

Der von Danica Duen für das Zuchtgebiet Hessen vorgestellte Diamonds Showstar D v. Diamonds Showtime – Casino Royale K steht in ihrem Besitz und ist auch von der erfahrenen Bundeschampionats-Reiterin selbst gezogen. Mit top Bewertungen für Schritt, Rittigkeit und Exterieur (9,0) konnte der Wallach seinen Vize-Rang der Qualifikation verteidigen. Die Endnote 8,6 reichte für Silber. „Er hat ganz viele positive Reitpferdepoints und ist bergauf konstruiert mit viel Ganaschenfreiheit. Das Pony ist mit seiner Aufmerksamkeit immer bei der Reiterin und präsentiert sich sehr zufrieden“, so die Richter, die den Trab mit einer 7,5 und den Galopp mit einer 8,5 bewerteten.

 

Vom fünften Platz auf den Bronzerang: Als einzige Stute konnte sich die „moderne und aktive“ Next Golden Princess v. FS Next Diamond – Dressman I, vorgestellt von Wenke Kraus, noch in die Medaillenränge schieben und für ihren Trab die einzige Zehn in diesem Finale sichern. Die mecklenburgisch gezogene Palominostute (Züchterin: Madlen Blunk) aus dem Besitz von Carolin Staudacher wusste auch im Galopp (9,5) zu begeistern. Die Richter bescheinigten ihr eine sehr gute Bergauftendenz sowie Geschlossenheit bei gleichmäßig gutem Rhythmus. Die Endnote 8,5 reichte noch, um am Sieger der Qualifikation, dem rheinisch gezogenen Wallach Nevada Rock v. FS Next Diamond vorbeizuziehen. Der Fuchs wurde von seiner Besitzerin Ann-Kathrin Rieg vorgestellt und stammt aus der Zuchtstätte Bäumken (8,4). Platz fünf ging nach Weser-Ems an Chocolatier vom Klosterbach WE v. Cosmo Royale aus der Zucht und im Besitz seiner Reiterin Laura-Patricia Muncz (8,1). Insgesamt 28 dreijährige Reitponys (Stuten und Wallache) traten in Warendorf an. fn-press/Tina Pantel

 

Starterlisten, Live-Ergebnisse und einen individuell erstellbaren Zeitplan bietet die „Meine FN-App“. Dort können Besucher im Bereich „HKM Bundeschampionate“ alle wichtigen Infos zur Veranstaltung einsehen und sich in der Zeiteinteilung einzelne Prüfungen für ihren individuellen Zeitplan markieren. 

 

Tickets, Zeiteinteilung, Starterlisten und Ergebnisse auch unter www.hkm-bundeschampionate.de

 

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