Münster-Handorf (WP). Mit einem Verkaufsergebnis von 70.000 Euro erzielte der Lissaro-Sohn Landolt den Spitzenpreis bei der 45. NRW Elite-Auktion im Westfälischen Pferdezentrum in Münster-Handorf. Der dreijährige Hengst aus einer Landro L-Mutter war mit der Katalognummer 13 ein Glücksfall für Züchterin und Ausstellerin Magdalene Post (Salzbergen). Der großrahmige und bewegungsstarke Braune wechselte zur weiteren Ausbildung in einen Dressurstall in Münster.
Zweitbestes Auktionsergebnis erzielte mit 47.000 Euro die Katalognummer 17, der vierjährige Wallach Rock Royal (v. Rock Forever I) aus einer Florestan I-Mutter aus der Zucht von Ralf Grachtrup (Herzebrock-Clarholz). Der kapitale Dressuraspirant fand einen Käufer aus Niedersachsen. Als Züchter und Aussteller dufte sich Paul Schulze-Schürhoff (Coesfeld) über das drittbeste Auktionsergebnis freuen. Mit der Katalognummer 8 ging sein sechsjähriger Wallach Don Allegro (Katalognummer 8) nach Bayern. Der Dark Fire-Sohn aus einer Rosenkavalier-Mutter war seinen neuen Besitzern 44.000 Euro wert.
Auch ausländische Käufer engagierten sich gut. So wechselten insgesamt sieben Pferde in die USA, Kanada, Großbritannien, die Schweiz, die Niederlande und Slowenien.
Von den 35 vorgestellten Reitpferden erhielten 34 ein Gebot bei einem Durchschnittspreis von 21.824 Euro. Von den 21 vorgestellten Fohlen konnten 20 zu einem Durchschnittspreis von 4.115 Euro versteigert werden. Den Spitzenpreis erzielte hier die Katalognummer 58, ein Hengstfohlen von Arpeggio aus einer Cornet Obolensky-Mutter aus der Zucht von Michael Fliß (Nottuln). Das Gesamtergebnis der Auktion finden Sie hier.
Ein gemischtes Resümee zog am Ende der Auktion Zuchtleiter und Geschäftsführer Wilken Treu: „Wir hatten uns eigentlich aufgrund des regen Käuferinteresses im Vorfeld etwas mehr von der Auktion versprochen. Mit dem Durchschnittspreis liegen wir rund 1.000 Euro unter dem Ergebnis der Frühjahrsauktion des Vorjahres. Auf der anderen Seite ist es sehr positiv, dass wir auch ohne Spitzenergebnisse im sechsstelligen Bereich auf diesen Durchschnittspreis gekommen sind. Dies deutet schon auf gesunde Verkaufsstrukturen. Positiv ist ebenfalls die große Anzahl verkaufter Fohlen. Dies ist bei einer Elite-Auktion für Reitpferde, bei der die typischen Fohlenaufkäufer fehlen, schon bemerkenswert. Auch im Bereich der verkauften Springpferde können wir zufrieden sein. Hier konnten neue Kunden gewonnen und alte Kunden reaktiviert werden. Bewährt hat sich auch die sehr strenge Auswahl bei den Auktionskandidaten, die dazu geführt hat, dass wir nur minimale Ausfälle bei den Pferden in der Vorbereitungszeit hatten." T.H.
PM