DKB-Bundeschampionate: Titel für "Strahlemann" Fürst Fohlenhof

Damon's Dream JHH gewinnt in der Gruppe der dreijährigen Stuten/Wallache

 

Warendorf (fn-press). 15 Hengste sowie 24 Stuten und Wallache wetteiferten bei den DKB-Bundeschampionaten um die Titel bei den dreijährigen Reitpferden. Neue Champions sind der Rheinländer Fürst Fohlenhof und der Westfale Damon's Dream JHH.

 

 

Mit ausgesprochen hoher Qualität präsentierten sich in diesem Jahr die dreijährigen Hengste, allerdings waren nur 15 der 23 genannten Youngster am Start. Von Beginn galt der neue Bundeschampion Fürst Fohlenhof als Favorit. Der Prämienhengst der NRW-Hauptkörung aus der rheinischen Zuchtstätte Johannes Baumeister brillierte besonders mit seinem hochelastischen und durch den ganzen Körper schwingenden Trab sowie mit Gelassenheit und hoher Noblesse. Der Trab, das Gebäude und die Ausbildung waren dem Richtertrio Dr. Carsten Munk, Peter Olsson und Reinhard Richenhagen jeweils die Wertnote 9,5 wert, vor dem Fremdreitertest führte der Fuchs das Feld mit der Gesamtwertnote 9,0 (45 Punkte) fast uneinholbar an. Auch die beiden Fremdreiter Miriam Becher und Markus Hermes waren ausgesprochen angetan von dem Fuchs und vergaben mit 19 Punkten die höchste Bewertung des Tages. Fürst Fohlenhof ist ein Sohn des Fidertanz aus der Medusa von Mephistopheles, die auch Mutter des Warendorfer Landbeschälers Fürst Piccolo ist. Er ist auf der Hengststation Schult im Rheinland im Zuchteinsatz, gehört Claudia Heicke und wurde von Lisa Neukäter vorgestellt.

 

 

Die Silbermedaille gewann der Hannoveraner Hengst Coal Diamond v. Christ-Don Schufro mit seiner Reiterin Jessica Lynn Andersson. Der Dunkelbraune aus der Zucht von Hans-Jürgen Hollmann war Prämienhengst der Hannoveraner Körung und wurde auf dem Hengstmarkt an das Gestüt Sprehe verkauft. Als Dritter des Hannoveraner Landeschampionats hatte er sich für die Teilnahme an den DKB-Bundeschampionaten empfohlen. Er konnte Richter und Publikum vor allem im Trab und im Galopp überzeugen (Wertnote 9,0) und erreichte im Finale die Gesamtwertnote 8,6 (43 Punkte). Von den Fremdreitern addierten sich 18 Punkte hinzu. 18 Punkte gab es auch für den Dritten im Bunde, den Württemberger Lord Loxley-Alabaster-Sohn Ligety aus der Zucht von Manfred Berreth (B.: Dr. Tina von Block), den Uwe Schwanz vorstellte. Er war mit einer Wertnote von 8,4 (42 Punkte) in das Finale/Teil B, den Fremdreitertest, eingezogen.

 

 

Der neue Bundeschampion der dreijährigen Stuten und Wallache, Damon's Dream JHH von Damon Hill-Fürst Heinrich, konnte sich im Verlauf der Championatstage deutlich steigern. Der westfälisch gebrannte Dunkelfuchs aus der Zucht und dem Besitz von Jörn Hormann, den Sandra Frieling vorstellte, war in der Finalqualifikation mit kleinen Schwächen in der Losgelassenheit ,,nur" Vierter. Im Finale zeigte er sich deutlich verbessert, offensichtlich kam es ihm entgegen, dass er hier an der Tete gehen konnte. ,,Der Trab dieses Wallachs gehört zu den absoluten Höhepunkten", sagte Kommentator Dr. Dietrich Plewa und folgerichtig gab es dafür das erste und einzige Mal in diesem Reitpferdechampionat die Wertnote 10. Fast ebenso gut gefiel den Richtern die Galoppade ,,mit sehr aktivem Hinterbein, gutem Untersprung und hoher Elastizität" (9,5). Zu den 45 Punkten (9) der Richter addierten sich 18 Punkte der beiden Testreiter Miriam Becher und Markus Hermes.

 

 

Platz zwei teilten sich vor dem Fremdreitertest mit der Wertnote 8,4 der Hannoveraner Wallach Fresh Chili und die Oldenburger Stute Biscaya OLD. Während Fresh Chili von Fürst Romancier-Rotspon (Züchter Hannes Brüning; Besitzer South Lane Farm; Reiterin Rieke Schnieder) vor allem mit seinem absolut ,,taktsicheren, raumgreifenden" Schritt (9,5) begeisterte, gehörten bei der Stute Biscaya OLD der Trab und der Galopp (9,0) zu den Höhepunkten der von Andreas Müller gerittenen Bordeaux-Quattro B-Tochter. Sie war übrigens Reservesiegerin der Oldenburger Stutenschau. Die Schwarzbraune aus der Zucht von Bernhard Arkenberg und im Besitz von Bernd Schlüter fand bei den beiden Fremdreitern größeren Anklang. Mit 18,5 Punkten kam Biscaya OLD auf insgesamt 60,5 Punkte und gewann Silber; 60 Punkte lautete das Ergebnis für Fresh Chili. Die Siegerin der Finalqualifikation, die Hannoveraner Championess Charlotte von Christ-Sir Caletto, wirkte im Finale etwas matt und konnte nicht in den Fremdreitertest vorrücken, sie wurde am Ende Fünfte.

 

 

Ergebnisse: www.fn-erfolgsdaten.de

 

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