Jana Wargers und Dorette OLD begeistern mit zwei Nullfehlerrunden
Bei der 49. Auflage der „Spruce Meadows Masters“ im kanadischen Calgary gelang dem deutschen Springteam mit Jana Wargers (Emsdetten), Daniel Deußer (Rijmenam/Belgien), Jörne Sprehe (Fürth) und André Thieme (Plau am See) ein souveräner Sieg im Nationenpreis. Irland und Großbritannien folgten auf den Plätzen zwei und drei.
Dass Jana Wargers starke Nerven hat, konnte sie schon mehrfach beweisen. Auch im Nationenpreis von Calgary hatte sie es in der Hand, dem deutschen Team zum Sieg zu verhelfen. Hätten sie und ihre Oldenburger Stute Dorette, das Reservepaar der Olympischen Spiele von Paris, als letzte Starter des gesamten Feldes einen Abwurf kassiert, wäre der Sieg an Irland gegangen. Aber die beiden demonstrierten mit einer souveränen, fehlerfreien Runde ihre große Klasse. Sieg für die von Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) begleitete Equipe!
Sieben Teams stellten sich im Nationenpreis der Konkurrenz. Die meisten brachten ihre erste Garde an den Start, denn der CSIO Calgary gilt als eines der prestigeträchtigsten Turniere der Welt. Nach dem ersten Umlauf lag Deutschland bereits in Führung. André Thieme und sein Perigueux-Sohn Paule S aus dem Springpferdezuchtverband Oldenburg International hatten den Parcours ebenso fehlerfrei gemeistert wie Jana Wargers und die Oldenburgerin Dorette v. Dollar du Murier. Daniel Deußer und sein niederländischer Wallach Gangster v/d Noddevelt (v. Eldorado vd Zeshoeve) kamen mit einem Zeitfehler ins Ziel. Das Streichergebnis lieferte Jörne Sprehe, die mit dem Hannoveraner Hengst Toy v. Toulon zwei Abwürfe hinnehmen musste, so dass nur ein Fehlerpunkt zu Buche schlug.
Der zweite Umlauf begann für die deutsche Mannschaft weniger glücklich, denn André Thieme kassierte gleich zwei Abwürfe und Jörne Sprehe einen. Daniel Deußer steuerte eine Nullrunde bei. Dank der fehlerfreien Leistung von Jana Wargers setzte sich das Team letztlich mit fünf Fehlerpunkten an die Spitze. Doppelnull gelang neben Jana Wargers auch der Kanadierin Tiffany Forster und dem Iren Michael Pender.
Irland beendete den Nationenpreis mit acht Fehlerpunkten, Großbritannien schloss sich mit zehn Fehlerpunkten an. Auf den weiteren Plätzen: Schweiz (16), Kanada (28), Frankreich (38), das siebte Team, die Spanier, hatten sich für den zweiten Umlauf nicht qualifizieren können. fn-press / hen