Der nächste Champion für den Hannoveraner Verband auf dem Reitpferdeviereck
Ein Strahlemann und an Tag X in Topform – so der Eindruck, den der Bundeschampion der vierjährigen Hengste in Warendorf hinterlassen hat.
Was den neuen Bundeschampion Lindenberg v. Libertad – Destano (Züchter: ZG Sabine und Hans-Heinrich Maak, Besitzer: Annelie Brunckhorst/Dr. Frederic Bünger) neben seiner Optik auszeichnet, kann sein Reiter Jakob Schenk kurz und bündig zusammenfassen: „Sein positiver Ehrgeiz zu arbeiten, sein Leistungswillen, den er jeden Tag hat. Auch hier wurde er eigentlich jeden Tag besser.“ Nicht nur eigentlich. In der Qualifikation waren der Hannoveraner Rappe und Schenk noch Zweite gewesen, im Finale schwebten sie mit der Endnote 8,8 zum Titel. Besonders stachen der leichtfüßige, „leise“ Trab (9,0), die Rittigkeit mit immer gleichmäßiger Anlehnung (9,0) und Typ und Qualität des Körperbaus des Hannoveraners hervor. Für letzteres erhielt er gar die 9,5. „Viel schöner geht’s nicht“, brachte der Richter Wolfgang Egbers es auf den Punkt. Schwarz, schön, Stern auf der Stirn – Black Beauty lebt und ist nun Bundeschampion. Schon der zweite für Hannover heute bei den Reitpferden.Der Sieger der Qualifikation, der DSP-Hengst Elocin v. Escamillo – Fürstenball (Z.: Karl Franz Martin) zeigte sich heute etwas matt, was sowohl die Richter als auch Fremdreiterin Lisa Marie Koch anmerkten. So wurde es heute „nur“ eine 8,5 für den Hengst und damit Platz zwei. Die Freude bei Besitzer Thomas Casper, dessen Tochter Anna den Rappen in einer Art und Weise in Szene setzte, dass Xenophon, die Bundesvereinigung der Berufsreiter (BBR) und die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) ihr dafür den Tierschutzpreis verliehen haben, war dennoch groß: „Ich freue mich natürlich! Ein toller Erfolg auch für meine Anna, die das hier ja erst zum zweiten Mal reitet. Er ist ein gigantisches Pferd, war heute vielleicht ein bisschen müde. Also, letztes Jahr war er Dritter, dieses Jahr Zweiter, mal sehen, was dann 2025 passiert …“, so sein Fazit mit Augenzwinkern.Die Bronzemedaille ging mit 8,2 an den Westfalen-Champion, den von Johanna Klippert vorgestellten Franz Hermann v. Franziskus – Sir Heinrich. Gezogen wurde der Braune, der schon rein optisch viel von seinem berühmten Vater hat, von Hubert Herdering. Besitzer ist Michael Schmitz. Ein Blick auf die Abstammungen der 15 Teilnehmer in den beiden Reitpferde-Finals auf der Burandtwiese in Warendorf zeigt ein heterogenes Bild auf der Vaterseite. Drei Vierjährige führen das F wie Florestan im Pedigree, zweimal über Fürst Heinrich, einmal über Fidermark. Vivaldi, Belissimo M und das E wie Escolar waren je zweimal vertreten. Der neue Bundeschampion Lindenberg hält das Erbe des einflussreichen Vollblüters Lauries Crusador xx lebendig, seines Ururgroßvaters. Der Sezuan-Sohn Secret, der auf dem Dressurviereck bereits vergangenes Jahr stark vertreten war, war bei den vierjährigen Reitpferden mit einem Nachkommen dabei. Ebenfalls je einen Nachfahren stellten die Stempelhengste Jazz und Donnerhall sowie Totilas. fn-press/Dominique Wehrmann
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