Salzburg: Schneider und Netz beste Deutsche

„Amadeus Horse Indoors“ lockten mit zahlreichen Startmöglichkeiten

Raphael Netz aus dem bayerischen Eching beendete das Salzburger Turnier „Amadeus Horse Indoors“ mit einem Doppelerfolg. Im Sattel seines Hengstes Dieudonné gewann er den Grand Prix und den Grand Prix Special der Drei-Sterne-Dressurtour. Bestes deutsches Paar des CDI5* waren Dorothee Schneider (Framersheim) und der westfälische Wallach Dayman, die den Grand Prix und die Kür jeweils mit dem vierten Platz beendeten.

 

In den großen Salzburger Messehallen haben die Reiterinnen und Reiter bei ihrem traditionellen Adventsturnier zahlreiche Startmöglichkeiten. Ob Ponywettbewerbe für die Jüngsten, Working Equitation, Nachwuchsprüfungen für junge Pferde oder die großen Touren auf dem Viereck und im Parcours – geritten wird in zwei riesigen Hallen quasi nonstop. Bei der hoch dotierten Fünf-Sterne-Dressur mit Grand Prix und Kür (auch in diesem Jahr ohne Weltcup-Qualifikation) machte einmal mehr die für Polen startende Litauerin Sandra Sysojeva von sich reden. Die 41-Jährige hatte die Dressurszene in diesem Jahr mit zahlreichen guten Ergebnissen verblüfft. So erzielte sie mit ihrer erst achtjährigen Oldenburger Stute Maxima Bella beispielsweise bei den Olympischen Spielen von Paris in der finalen Kür über 80 Prozent, das beste Ergebnis aller Zeiten für Polen. Auch in Salzburg startete Sandra Sysojeva mit der schwarzen Millennium-Tochter und ritt in der Kür zu einem neuen „personal best“: 83,41 Prozent bedeutenden die klare Führung vor dem Schweden Patrik Kittel, der seinen Quaterback-Sohn Touchdown zu 81,625 Prozent führte. Ebenfalls über 80 kam der Däne Daniel Bachmann Andersen mit Marschall-Bell, einem Nachkommen des Blue Hors Don Romantic. Auch Dorothee Schneider trat mit dem zwölfjährigen Westfalen in der Fünf-Sterne-Tour an. Nach Platz vier im Grand Prix lautete das Kür-Ergebnis ebenfalls Rang vier mit 78,885 Prozent.Raphael Netz (25), der mehrfache Goldmedaillengewinner bei Europameisterschaften im Nachwuchsbereich, konnte sich über zwei Siege in der Drei-Sterne-Tour mit dem elf Jahre alten Rapphengst Dieudonné freuen. Der Sohn des in Baden-Württemberg gezogenen Dante Weltino OLD behauptete sich nach seinem Sieg im Grand Prix auch im Grand Prix Special an erster Stelle (72,702 Prozent). Knappe zwei Prozent weniger konnte die Österreicherin Diana Porsche mit dem Hannoveraner Dahoud v. Desiderio erzielen (70,808). Platz drei eroberte Lisa Müller mit dem Hannoveraner Gut Wettlkam’s Mondrian. Der neunjährige Millennium-Sohn wurde mit 70,511 Prozent bewertet. fn-press / hen

 

 

 

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