Kent Farrington gewinnt den Großen Preis, Rene Dittmer wird Vierter
Olympiasieger Christian Kukuk (Riesenbeck) reitet bei seinem dreimonatigen Aufenthalt in Florida von Erfolg zu Erfolg. In Wellington gelang Ende Januar mit seinem Olympia-Pferd Checker der Sieg in einem Großen Preis auf Vier-Sterne-Niveau, mit den beiden Stuten Just Be Gentle und Viki van Gogh platzierte er sich in Ocala, ebenfalls Florida, mehrfach unter den Top 5. Nun wieder in Wellington am Start, wartete auf den 34-Jährigen der erste Große Preis beim hoch dotierten Fünf-Sterne-CSI, an dem zahlreiche Stars des internationalen Springsports teilnahmen. 40 Paare stellten sich der Konkurrenz. Für den Parcours zeichnete der Franzose Gregory Bodo, vor einigen Monaten auch Parcourschef bei den Olympischen Spielen in Paris, verantwortlich. Elf Reiterinnen und Reitern blieben im Umlauf fehlerfrei und qualifizierten sich für das Stechen. Hier ging es wie bei den meisten Top-Springprüfungen um zehntel und hundertstel Sekunden. Fast hätten Christian Kukuk und sein Comme il faut-Sohn Checker den Sieg geschafft, fehlerfrei in 35,45 Sekunden überquerten sie die Ziellinie. Für Platz eins reichte es jedoch nicht, denn der US-Amerikaner Kent Farrington war noch einen Wimpernschlag schneller (0/35,11). Er saß im Sattel der elfjährigen Oldenburgerin Greya (v. Colestus). So machten die Nummer drei der Weltrangliste (Farrington) und die Nummer sechs (Kukuk) die beiden Spitzenplätze unter sich aus. Die drittschnellste Zeit gelang der noch weitgehend unbekannten US-Nachwuchsreiterin Mimi Gochman. Die 20-Jährige steuerte den in Österreich gezogenen Stakkato Gold-Sohn Inclen in 36,43 Sekunden ins Ziel. Auf dem vierten Rang behauptete sich Rene Dittmer, wohnhaft in Stade, aber im Winterhalbjahr meistens in den USA beheimatet (0/37,62). Mit seiner Holsteiner Stute Corsica v. Connor hatte der 31-Jährige im vergangenen November den Großen Preis beim CSI5* in Bridgehampton im Bundestaat New York gewonnen. In Wellington ließ er sogar die Nummer eins der Welt, den Schweden Henrik von Eckermann, und sein Ausnahmepferd King Edward hinter sich. Die beiden wurden Fünfte (0/38,34). Auch Richard Vogel (Pfungstadt) hatte sein Ticket fürs Stechen gelöst. Mit dem niederländischen Wallach Levi Noesar blieb er allerdings nicht fehlerfrei, mit einem Abwurf schlossen sie die Prüfung mit Platz neun ab (4/38,85). fn-press / hen