Die Tasdorfer Turniertage 2025

Traditionell finden im Mai die Tasdorfer Turniertage statt. In diesem Jahr wieder mit Zucht, Vielseitigkeit, Springen und Dressur sowie Führzügelwettbewerb, einem tollen Rahmenprogramm, Foodtrucks und hoffentlich bestem Wetter. Also am 20. Mai und vom 22. bis 25. Mai Tasdorf vormerken.

 

Los geht es am Dienstag, den 20. Mai, mit dem Geländepferdetag. Qualifikationen zum Bundeschampionat sowie eine Sichtung zum Bundesnachwuchschampionat stehen an.

 

Am Donnerstag, den 22. Mai, findet in Tasdorf zum dritten Mal eine Stutenschau inklusive Freispringwettbewerb statt. An den Start gehen drei- und vierjährige Holsteiner Damen.

 

Der Springsport beginnt dann am Freitag, den 23. Mai, auf dem Turnierplatz. Klassisch starten die Jungpferde als Erste. Am Samstag folgen klassische Springprüfungen, bevor dann am Sonntag, den 24. Mai, die Mannschaften in der Röschmann Team-Trophy antreten, der Führzügelwettbewerb stattfindet und alles im Großen Preis, einem S**-Springen, gipfelt.

 

Zum Rahmenprogramm gehört eine spannende Podiumsdiskussion zu dem Thema „Lohnt sich Leistung – im Sport, in der Wirtschaft, im Engagement für die Region?“ mit dem fünfmaligen Deutschen Handballmeister und Geschäftsführer von Holstein Kiel, Wolfgang Schwenke, Doppel-Olympiasieger Hinrich Romeike und dem Holsteiner Züchter, Unternehmer und Turnierveranstalter Stephan Johannsen.

 

Die Tasdorfer Turniertage stehen im Kalender vieler Reiterinnen und Reiter, und das seit einiger Zeit jährlich und nicht mehr im Zweijahresrhythmus. Denn seit Harm Sievers sich mit Sophie Vogg zu einem Organisatorenteam zusammengeschlossen hat, wird das beliebte Rasenturnier jedes Jahr ausgetragen. Inzwischen war schon Nennschluss und die Prüfungen sind „pickepackevoll“, wie Harm Sievers sagt. Die meisten Startplätze waren wenige Minuten nach der Onlinestellung besetzt. „Wir müssen die Anzahl der Teilnehmer begrenzen, sonst kommen wir mit dem Programm nicht durch“, erklärt der erfahrene Turnierveranstalter. Nun freut er sich über die große Nachfrage.

 

Besonders stolz ist Harm Sievers darauf, dass es immer wieder so viele Top-Reiter nach Tasdorf zieht. Genannt haben zum Beispiel Rene Dittmer, der direkt aus den USA kommen wird, wo er Deutschland auf 5*-Niveau vertreten hat, der Vorjahressieger Mathies Rüder, der Nationenpreisreiter Hilmar Meyer, der im letzten Jahr Dritter im Großen Preis der VR Classics wurde, und der mehrfache niedersächsische Landesmeister Harm Wiebusch. Auch Carsten-Otto Nagel wird wieder dabei sein. Der zweimalige Sieger des Hamburger Derbys, Landesmeister in Schleswig-Holstein, Deutsche Meister und Mannschaftssieger bei Europameisterschaften und Weltreiterspielen gewann in Tasdorf schon mehrfach den Großen Preis. 

 

Im letzten Jahr war Carsten-Otto Nagel zum ersten Mal dabei, seit das Turnier auf das Gestüt Tasdorf umgezogen ist. „Ich war super begeistert“, berichtet er. Für ihn sei ein Start in Tasdorf ein Besuch bei Freunden. Dazu kämen das schöne Ambiente, gut ausgewählte Prüfungen und vor allem der tolle Boden: „Das sind schon internationale Maßstäbe.“ Für ihn spricht also wenig gegen einen Start in Tasdorf. Carsten-Otto Nagels Ziel ist es natürlich, im Großen Preis vorne dabei zu sein. Noch wichtiger ist es ihm aber, die Pferde zu fördern. „Kommt der Sieg dabei raus, ist das schön, aber die Weiterentwicklung ist entscheidend“, sagt er.

 

Warum zieht es so viele Spitzenreiter nach Tasdorf? Harm Sievers hat die Antwort: „Es gibt nicht mehr so viele Rasenplätze und der Start hier ist eine gute Vorbereitung für Hamburg.“ Außerdem gab es eine überragende Bereitschaft der Sponsoren, Sach- und Geldspenden beizusteuern, und es kommen immer noch mehr dazu. Im Großen Preis gibt es dieses Jahr einen Equipe Sattel Saint Tropez zu gewinnen, gesponsert von Equi_Tack. Der Sieger des S*-Springens am Sonnabend kann sich über einen Übernachtungsgutschein für zwei Nächte im Beach Motel Heiligenhafen freuen. Und das ist nicht alles: „Wir haben in allen Prüfungen hochwertige Ehrenpreise, nicht nur für die Sieger“, freut sich Harm Sievers und ist sich sicher: „Die Leute wollen neben guten Bedingungen auch schöne Siegerehrungen und Preise.“

 

So kommt es, dass in Tasdorf schon viele zukünftige Olympiapferde an den Start gingen. Nicht nur Carsten-Otto Nagel hat hier mit seiner Corradina gewonnen. Auch Janne Friederike Meyer-Zimmermann siegte mit ihrem Lambrasco, genau wie Sören von Rönne mit Chaman, der später unter Ludger Beerbaum viele weitere Große Preise gewann. Der Holsteiner Vererber Clarimo sowie Meredith Michaels-Beerbaums späteres Olympiapferd Bella Donna waren als junge Pferde ebenfalls in Tasdorf dabei.

 

Auch die besten Junioren und Jungen Reiter des Landes kommen nach Tasdorf, denn hier wird für die Deutschen Meisterschaften gesichtet. Romy Rosalie Tietje hat genannt. Vieca Sophie Bade, Thore Stieper und Lotta Gellhorn werden ebenfalls dabei sein.

 

Doch bevor die Springreiter im Parcours ihr Können zeigen, geht es ins Gelände. Für den zweiten Tasdorfer Geländepferdetag wurden mehr als 170 Startplätze genannt und die gesamte Norddeutsche Vielseitigkeitselite wird an den Start gehen. So haben beispielsweise Kai Rüder, Dirk Schrade und Andreas Dibowski genannt. „Das wird ein Zwölf-Stunden-Programm“, schätzt Sophie Vogg, die selbst auf 4*-Niveau erfolgreich ist. Die Vorbereitungen laufen schon auf Hochtouren: Die Geländestrecke steht und sieht „sehr gut“ aus. Gebaut wurde sie von Rüdiger Rau, dem Bundestrainer der Pony-Vielseitigkeitsreiter.

 

Es läuft also in Tasdorf, wo von Reitern für Reiter organisiert wird.

 

PM

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