Starke Auftritte der Favoriten im Hünxer Dressurviereck
Warendorf (fn-press). Von Tag zu Tag stiegen nicht nur die Temperaturen im Hünxer Viereck, auch die Leistungen der deutschen Dressurnachwuchsreiter steigerten sich in den Finalentscheidungen. Neue Deutsche Meisterinnen sind Florine Kienbaum (Lohmar) mit Windsor OLD (Junge Reiter), Maxi-Kira von Platen (Wietze) mit Flamenco Girl (Junioren) und Semmieke Rothenberger (Bad Homburg) mit Golden Girl (Ponys).
Die frisch gekürten Deutschen Jugendmeisterinnen in der Dressur sind bereits alle erfolgreich bei Europameisterschaften in die Medaillenränge geritten. So konnte die neue Deutsche Meisterin in der Ponydressur, Semmieke Rothenberger, dieses Jahr bei den Pony-Europameisterschaften in Fontainebleau mit ihrer Stute Golden Girl bereits Mannschafts- und Kür-Gold sowie Einzel-Silber mit nach Hause nehmen. In Hünxe entschied Semmieke alle drei Wertungsprüfungen für sich und schloss das Kür-Finale mit 78,500 Prozentpunkten ab, was ihr insgesamt 228,742 auf dem Punktekonto der Meisterschaft einbrachte. Die zweitbeste Kür (75,650 Prozent) ritt Sophie Kampmann (Hamburg) auf dem Doppel-Bundeschampion Voyager v. Vivaldi-Nightpower (Dressur und Vielseitigkeit sechsjährige Ponys). Das reichte am Ende für die Bronzemedaille in der Meisterschaftswertung (221,620 Prozent). Silber ging an Semmieke Rothenbergers Cousine Nadine Krause (Bad Homburg) und den Dornik B Sohn Danilo, die in der Kür mit 74,450 Prozent Rang vier belegten und auf ein Gesamtergebnis von 224,097 Prozent kamen. Die Kür-Dritte, Hannah Cichos aus Westfalen und Massimiliano (74,850 Prozentpunkte) schloss die Deutschen Meisterschaften als Viertplatzierte ab (217,026). Fünfte wurde die Rheinländerin Celine König mit Dorn (213,374 Prozent). ,,Eine tolle Meisterschaft mit bestem Dressursport in allen Altersklassen, die top organisiert war", bilanzierte die Bundestrainerin der Ponydressurreiter, Cornelia Endres (Dülmen-Buldern).
Nach dem Preis der Besten 2012 konnte sich Maxi-Kira von Platen mit der Fielmann-Weltmeyer Tochter Flamenco Girl (9) auch bei den Deutschen Meisterschaften der Dressur-Junioren die Goldmedaille sichern (217,55 Prozent). Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Reiterin aus dem Landesverband Hannover und Bianca Nowag (Ostbevern) mit Dauerbrenner, das Maxi-Kira mit ihrem souveränen Kür-Sieg (75,400 Prozent) letztendlich für sich entschied. Für Bianca Nowag aus Westfalen bedeutete der zweite Platz in der Kür (73,800 Prozent) auch die Silber-Medaille in der Gesamtwertung (216,012 Prozent). Bronze ging nach Westfalen an Vivian Scheve (Dortmund) mit dem achtjährigen Wallach Bellheim v. Bellissimo M (210,570 Prozent). Es folgten auf Rang vier und fünf die beiden Rheinländerinnen Anna-Christin Abbelen mit Fürst on Tour (206,400 Prozent) und Jessica Krieg mit Special Edition (205,886 Prozent).
Einen ganz souveränen Sieg fuhr Florine Kienbaum (Lohmar) mit Don Windsor OLD v. Don Cardinale (10) in der Deutschen Meisterschaft der Jungen Dressurreiter ein. Die Rheinländerin führte mit ihrem bildschönen Rappwallach an allen Tagen die Wertung im Viereck an (221,472 Prozent). In der Kür erzielte sie sogar 77,350 Prozent und war so quasi nicht mehr einzuholen von der Konkurrenz im Viereck. ,,Das sind super Leistungen, die Florine hier in Hünxe gezeigt hat. Zwischen ihr und den anderen war doch ein deutlicher Abstand", lobte Hans-Heinrich Meyer zu Strohen (Hoya), Bundestrainer der Junioren und Jungen Reiter. Silber ging an die Westfälin Petra Middelberg (Glandorf) mit dem zehnjährigen Hannoveraner Münchhausen-Weltmeyer Sohn Moncassado (212,360 Prozent gesamt). Mit dem 13-jährigen Fuchswallach Florida v. Fidermark I konnte sich auch Nadine Husenbeth (Sottrum) eine Medaille sichern (211,360 Prozent). Sie gewann Bronze vor der Baden-Württembergerin Vivien Niemann mit Wirsol's Cipollini, die sich nach einem schlechten Start am ersten Tag noch bis auf Rang vier vorgekämpft hatte (210,730 Prozent). Vivien Niemann, die im Sommer noch an den Junioren-EM teilnahm und sich anschließend zu den Jungen Reitern hochstufen ließ, freute sich am Finaltag über den zweiten Platz in der Kür (73,800 Prozent). Der fünfte Platz im Endklassement ging an die Rheinländerin Juliette Piotrowski mit Flick-Flack (205,603 Prozent). FN/ Tina Pantel