Foto: Herbstidylle vorm Jagdschloss Platte – der WRFC-Sternritt - Fotograf: Lothar Krug
„Der liebe Gott ist ein Sternreiter“, strahlte Monika Lotz vom Wiesbadener Reit- und Fahr-Club (WRFC) mit der Sonne, ließ ihren Blick über mehr als 140 Pferde und Reiter schweifen und genoss. Zum 14. Mal hatte der WRFC zum Sternritt geladen und Reiter, Pferde und Zuschauer sind in Scharen zum Jagdschloss Platte gekommen.
„Es ist für mich und für den gesamten Vorstand des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs jedes Jahr eine riesige Freude, Sie alle hier willkommen heißen zu dürfen“, begrüßte WRFC-Präsidentin Kristina Dyckerhoff die angereiste Menge vor dem Jagdschloss. „Und jedes Jahr begrüßen wir noch ein paar mehr Sternritt-Freunde – es ist wunderbar.“
Für viele Reiter und Pferdefreunde ist der WRFC-Sternritt inzwischen zu ihrem herbstlichen Lieblingstreffpunkt geworden. Viele Gesichter erkennen sich von den Vorjahren, viele Pferde kennen schon den Weg zum Jagdschloss. „Ganz besonders beeindruckt mich immer wieder die Rassen- und Farbvielfalt“, freut sich Lotz aus dem Organisationsteam. „Vom Kutschen-Vierspänner mit kleinen Shetlandponys über kuschelige Isländer bis zum wunderschön herausgebrachten spanischen Pferd – es ist alles dabei.“ Der Sternritt schafft, was viele versuchen: Er verbindet nicht nur Pferdefreunde aller Art, sondern auch jeden Alters: den Opa, der mit dem Enkel auf dem Kutschbock sitzt und ihm die Pferdewelt erklärt. Sportlich ambitionierte Teenies mit jungen Erwachsenen, die nur zum Hobby in den Sattel steigen. Mütter, die auf unerschütterlichen Warmblütern sitzen und ihre ‚Ponykinder‘ am Führstrick haben – beide gleichermaßen stolz.
Der Sternritt scheint sich von Jahr zu Jahr weiter durch die Region zu tragen. In diesem Jahr kamen Reiter und Fahrer aus Bierstadt, Kloppenheim, Seitzenhahn, Liederbach, Bad Soden, Stierstadt, Lenzhahn, Gonsenheim, Wallau, Bad Schwalbach, Strinz, Flörsheim, Frauenstein, Neuhof, Eddersheim – um nur einige zu nennen.
Wie im vergangenen Jahr hielten Pfarrerin Monika Kreutz und Pastoralreferentin Juliane Schaad vor dem Jagdschloss die ökumenische Andacht. „Ich bin während der Andacht durch die Menge geschlendert – viele Reiter haben ihre Pferde umarmt und den Worten der Predigt gelauscht“, erzählt Monika Lotz. „Es war sehr ergreifend.“ Nach der Andacht gingen die Pfarrerin und die Pastoralreferentin durch die Reihen, um die Pferde zu segnen – die Pferde und natürlich die vielen Hunde. Reitern, Fahrern und Hundebesitzern war die Freude im Gesicht abzulesen.
Mit den Klängen von den Bläsern des Kreisjägervereins Groß-Gerau sind Reiter und Fahrer vor dem Jagdschloss empfangen worden, ebenso wurden sie auf ihren Heimweg verabschiedet, bevor sich die Bläser im Jagdschloss versammelten und dort ihr kleines Traditions-Konzert zum Ende des Sternritts gaben.
Mit ein wenig Wehmut ging ein wundervolles Herbst-Event für Seele und Geselligkeit zu Ende, umso größer ist schon jetzt die Vorfreude auf den 15. WRFC-Sternritt, wie immer am zweiten Sonntag im Oktober: am 13. 10.2024.
Weitere Infos gibt es unter www.wrfc.de.
PM