Trakehner Hengstschau in Münster-Handorf - Zwei gekörte Hengste und drei Olympiareiter

Foto: Trakehner Hengstes Grimani v. E.H. Gribaldi, der auf der Hengststation Ferienhof Stücker (Weeze) aufgestellt wird - Fotograf: Daniela Jaeger

Foto: Trakehner Hengstes Grimani v. E.H. Gribaldi, der auf der Hengststation Ferienhof Stücker (Weeze) aufgestellt wird - Fotograf: Daniela Jaeger

 

Münster - Edle Pferde und prominente Reiter gaben sich auf der Trakehner Frühjahrskörung mit Hengstschau in Münster-Handorf die Ehre. Nachdem zwei Nachkommen des Stempelhengstes E.H. Gribaldi gekört wurden, eroberten die Trakehner Deckhengste die Arena – wobei einige Vierbeiner von Medaillengewinnern der Olympischen Spiele in London 2012 vorgestellt wurden.

 

Mit der Katalognummer 3 bekam der dreijährige Grimani v. E.H. Gribaldi a.d. Gioia v. E.H. Monteverdi (Züchter: Konrad Ranzinger, La Fontaine FRA) das positive Körurteil. Der Rapphengst, ausgestellt vom Gestüt Heinen-Issum, überzeugte neben seinem „Spitzenpedigree über Generationen“, laut Zuchtleiter Lars Gehrmann besonders „hinsichtlich Komfort, Format und Bewegungsqualität.“ Der mit viel Reitqualität ausgestattete Hengst präsentierte sich bei jeder Vorstellung in guter Selbsthaltung und zeigte auch einen patenten Sprung. Er wird auf der Hengststation Ferienhof Stücker aufgestellt und ist derzeit nach Lowelas und Goldschmidt der einzige Trakehner in Weeze.


 

Mit der Katalognummer 7 wurde der fünfjährige Sir Easy v. Easy Game a.d. Sommernacht IV v. E.H. Tuareg (Züchter: Heinrich Röttger, Lübeck) gekört. Der hochgewachsene Enkel des E.H. Gribaldi legte zuvor einen 70-Tage-Test ab und überzeugte auch in Münster-Handorf durch seine Rittigkeit. „Durch seine besondere Qualität unter dem Sattel konnte er Punkte sammeln und zeigte sich als qualitätsvolles Dressurpferd, das Schönheit und Rahmen in perfekter Übereinstimmung ideal kombiniert“, kommentierte Lars Gehrmann. Für den Besitzer Reinhard Nagel aus München ist Sir Easy der erste selbstvorgestellte gekörte Hengst und es ist derzeit noch offen, wo er aufgestellt wird.

 

Vor vollen Rängen präsentierten sich im Anschluss an die Körung über 40 Trakehner Beschäler aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland, um den Züchtern die Auswahl des Hengstes zu erleichtern. Spätestens als die Olympioniken die Halle eroberten, kam Gänsehaut-Feeling auf. Die Mannschaftssilbermedaillengewinnerin mit der Mannschaft in der Dressur,Dorothee Schneider, erklärte nach ihrem Ritt auf Amadelio (Gestüt Hohenschmark, Gebin), dass sie auch weiter auf Trakehner Pferde setzt. Mit donnerndem Applaus und „Standing Ovation“ wurden der Doppelolympiasieger der Vielseitigkeit, Michael Jung und seine Teamkollegin Ingrid Klimke begrüßt. Jung stellte Der Dante und Der Dürer, beide im Besitz von Dr. Mechtild Bause, Lohmen, vor und Klimke präsentierte ihren Trakehner des Jahres 2012, Tabasco TSF (Mitbesitzer: Karl-Heinz Schulenburg, Kasseedorf). „Die Trakehner Pferde sind hoch im Kurs und auch im Ausland sehr begehrt“, erklärte die Münsteranerin Ingrid Klimke nach ihrem Ritt. Die Hengstschau der Trakehner machte deutlich warum: Elegante, rittige, charakter- und bewegungsstarke Beschäler sprachen für sich.

 

 

 

PM

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