Münster: Goldene Schleifen für Ingrid Klimke

Bianca Nowag-Aulenbrock gewinnt den Grand Prix Special

Die Mischung macht’s: Von dem berühmten Vereins- und Kreisverbandswettbewerb, allgemein als „Bauern-Olympiade“ geliebt, bis hin zu den Prüfungen auf Grand Prix-Niveau deckt der Agravis-Cup in der Halle Münsterland die ganze Vielfalt des Reitsports ab. Auch Stars lassen sich dort gerne blicken, wie Reitmeisterin Ingrid Klimke, die ihre beiden Pferde SAP Freudentänzer und First Class zu Siegen führte.

 

Die beiden Siegerinnen in den Hauptprüfungen auf dem Dressurviereck hatten diesmal keine lange Anreise. Ingrid Klimke ist bekanntlich in Münster zuhause und Bianca Nowag-Aulenbrocks Wohnort Bad Laer ist auch nur rund 40 Kilometer entfernt. Ingrid Klimke setzte im Grand Prix und im Special ihren zwölfjährigen westfälischen Franziskus-Sohn SAP Freudentänzer ein. Während das Paar sich im Grand Prix mit einer nahezu fehlerfreien Vorstellung den Sieg sichern konnte (73,84 Prozent), gelang dies im Special nicht. Diese Prüfung wird traditionell nicht in der Messehalle Nord, sondern in der großen Halle Münsterland ausgetragen. Die andere Atmosphäre und der höhere Geräuschpegel dort kann schon mal für Ablenkung bei den Pferden sorgen. Im Special lautete Klimkes Ergebnis 72,882 Prozent. Die im Grand Prix zweitplatzierte Bianca Nowag-Aulenbrock und ihr 13 Jahre alter Hannoveraner Queolito v. Quaterhall wussten ihre Chancen zu nutzen und setzten sich mit einer fast makellosen Vorstellung an die Spitze des Feldes (73,865 Prozent). Das drittbeste Resultat in beiden Prüfungen erzielte Ann-Christin Wienkamp (Ladbergen). Sie saß im Sattel des niederländischen Hengstes Imposant. Der Sohn des Bretton Woods wurde im Special mit 71,824 Prozent bewertet.

 

Auch Ingrid Klimkes Hannoveraner Stute First Class verließ den Agravis-Cup mit einer goldenen Schleife. Die 13-jährige Fürstenball-Tochter erzielte im Kurz-Grand Prix der zweiten Dressurtour (mit Kür) 71,535 Prozent. Auf Platz zwei schloss sich Svenja Jaedicke aus Nettersheim in der Nordeifel an. Sie ritt ihren 14 Jahre alten bayerischen Sempre Nobile v. Stockholm zu 71,023 Prozent. Dritte wurde Elisabeth von Wulffen mit dem westfälischen Hengst Triple A, ein Sohn des Totilas. Die Schülerin von Bianca Nowag-Aulenbrock wurde mit 70,953 Prozent bewertet. Ob Ingrid Klimke mit First Class auch die Kür gewinnen kann, entscheidet sich erst am Sonntagabend.  fn-press / hen

 

 

 

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