Die französischen Reiter dominierten am Sonntag das Springen der Vier-Sterne-kurz-Prüfung um den Preis der Firma iWEST Tierernährung GmbH & Co KG. In der großen Arena des Haupt- und Landgestüts Baden-Württemberg in Marbach blieben der Team-Olympiasieger von Rio 2016, Astier Nicolas, sowie der zweimalige Mannschafts-Olympiasieger (2004 Athen, 2021 Tokio) Nicolas Touzaint, im Springparcours jeweils ohne Fehler und belegten auf ihren Selle-Francais-Wallachen Babylon de Gamma (28.0 Punkte) beziehungsweise Diabolo Menthe (28.7) die Plätze eins und zwei. Mit 30.5 Punkten – 0.4 kamen im Springparcours dazu – komplettierte Gireg Le Coz im Sattel des Selle-Francais-Wallchs Aisprit de la Loge das„Triple“ für die Équipe tricolore.
Bester Deutscher war auf dem siebten Rang Reitmeister Michael Jung (Horb), der 41-jährige dreimalige Olympiasieger kassierte im Springen 2.4 Punkte und kam mit dem Hannoveraner Wallach fischerChipmunk FRH auf insgesamt 33.7 Zähler.
Die Veranstalter der Internationalen Marbacher Vielseitigkeit zogen insgesamt ein „überaus positives Fazit“. Sowohl Dieter Aldinger (Kirchheim/Teck) als auch die für den sportlichen Teil des Events verantwortliche Iris Goedicke-Ruggaber (Reutlingen-Bronnweiler) gehören der Turnierleitung der ausrichtenden Interessengemeinschaft der Vielseitigkeitsreiter in Baden-Württemberg (IGV) an und zeigten sich „hochzufrieden“ mit den vergangenen vier Tagen. „Im Gelände gab es keine Unfälle oder schlechten Bilder, der Sport war hochklassig und die Aktiven zeigten hervorragende Leistungen“, befand die Sportliche Leiterin. „IGV-Chef“
Aldinger war für die Unterstützung der über 200 freiwilligen Helferinnen und Helfer sehr dankbar und freute sich über die Teilnahme von fünf Olympiasiegern (Michael Jung, Andrew Hoy, Astier Nicolas, Nicolas Touziaint, Karim Florent Laghouag). Auch Bundestrainer Peter Thomsen (Lindewitt), der früher selbst in Marbach geritten ist, hatte übrigens in seiner aktiven Laufbahn zwei Team-Goldmedaillen gewonnen (2008 Peking und 2012 London). Er lobte „die großartigen Bedingungen und das große Engagement der Organisatoren“.
PM