Katrin Eckermann und Markus Renzel auf den Plätzen zwei und drei
Mit einem extrem spannenden Stechen ging der Große Preis und damit das fünftägige Traditionsturnier „Agravis-Cup“ in der Halle Münsterland zu Ende. Erstmals in seiner Karriere konnte Hendrik Dowe aus dem westfälischen Heiden das Hauptspringen der Veranstaltung gewinnen. Im Sattel der Stute Askala NRW verwies der 35-Jährige seine beiden Konkurrenten Katrin Eckermann (Sassenberg) und Markus Renzel (Oer-Erkenschwick) auf die Plätze zwei und drei.
48 Paare hatten sich für den Großen Preis qualifiziert, acht von ihnen meisterten den Umlauf fehlerfrei und sicherten sich ihre Teilnahme am Stechen, das sich zu einem spannenden Krimi entwickelte. Die 28-jährige Dortmunderin Fabienne Graefe legte mit ihrem Oldenburger Lavignon v. Lord Pezi eine gute Zeit von 35,34 Sekunden vor. Dass dieses Ergebnis noch zu verbessern ist, machte zunächst Markus Renzel deutlich. Der 52 Jahre alte Profi aus dem westfälischen Oer-Erkenschwick wählte mit dem Holsteiner Casall-Sohn Canmore eine noch engere Kurve und erreichte eine Sekunde schneller die Ziellinie (0/34,15). Eine neue Bestzeit gelang anschließend Hendrik Dowe und der erst neunjährigen Stute Askala NRW. Bei der Tochter des NRW-Landbeschälers A la Carte stoppte die Zeitmessung bei 33,27 Sekunden, natürlich fehlerfrei. Nun lag es an der letzten Starterin Katrin Eckermann, Dowe zum Sieger zu machen oder sich selbst die goldene Schleife zu sichern. Die für stets flotte Runden bekannte 35-Jährige setzte alles auf eine Karte und steuerte ihre Stute Iron Dames Casa Blue PS mit hoher Risikobereitschaft durch den Parcours, der aufgrund der schmalen Reitfläche von den Reitern und Pferden sehr enge Wendungen fordert. Ganz kurz kam die Casallco-Tochter aus dem Zuchtverband Oldenburg International ins Straucheln, was den Sieg zunichtemachte (0/33,49). Platz eins also für Dowe, Platz zwei für Eckermann und drei für Markus Renzel.
Zum Sieg im Championat von Münster, der zweitwichtigsten Springprüfung des Turniers mit Stechen, ritt Hans-Thorben Rüder (Greven). Im Sattel der Westfälin Courage v. Captain Fire erreichte er in fehlerfreien 35,14 Sekunden das Ziel und verwies die Schwedin Karen Martinsen und die Mecklenburger Stute Tailormade Conita Blue PS auf den zweiten Platz (0/36,02). Dritte wurde Laura Hinkmann (Mettingen) mit der westfälischen Comme il faut-Tochter Candy Crush (0/36,22). fn-press / hen