Foto: Die Sieger im Grand Prix Special, Juliette Ramel/SWE und Buriel K.H - Fotograf: Michael Rzepa
Fast hätte es geklappt mit dem vierten Sieg von Patrik Kittel bei Dressur Cappeln International. Der Schwede war auf Well Done de la Roche CMF im Grand Prix nicht zu schlagen und mit Elvive in der Inter A und Inter II der Mittleren Tour. Im Grand Prix Special, der Hauptprüfung am dritten und letzten Tag des zum inzwischen fünften Mal ausgetragenen Dressurturniers auf vier Sterne-Niveau auf Gestüt Vorwerk der Familie Max-Theurer, musste er sich allerdings seiner Landsmännin und Schülerin Juliette Ramel beugen. Die ritt ihren zwölfjährigen KWPN-Wallach Buriel K.H. zu 76,00 Prozent. 0,7 Prozentpunkte weniger erhielt Patrik Kittel auf seiner zehnjährigen Schweizer Stute Well Done: Rang zwei. Den Erfolg für die Schweden komplettierte Tinne Vilhelmson Silfven mit Don Auriello auf Platz vier (73,42 Prozent). Dazwischen schob sich, wenn auch nur mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,11 Prozentpunkten, der Däne Daniel Bachmann Andersen auf dem gekörten Blue Hors Don Olymbrio (73,53 Prozent).
Victoria Max-Theurer belegte mit ihrem Nachwuchspferd Benaglio jeweils Platz zwei in der Inter A und der Inter II. „Ich bin sehr zufrieden. Benaglio geht immer sicherer und selbstverständlicher und muss jetzt nur noch etwas mehr Kraft bekommen. Wir sind auf einem guten Weg.“ Hinter dem Siegerpaar Patrik Kittel auf Elvive und den Zweiten Victoria Max-Theurer mit Benaglio belegte Christoph Niemann mit der zehnjährigen Hannoveraner Don Frederico-Tochter Donna Felice Platz drei.
Über reichlich Zuschauerinteresse freute sich Hausherrin Sissy Max-Theurer: „Wir haben uns von Jahr zu Jahr gesteigert und konnten heuer ein hochkarätiges Starterfeld begrüßen, allen voran die Weltranglistenerste Isabell Werth mit ihrem Herzenspferd Bella Rose, die sich mit überlegenen Siegen im Grand Prix und der Kür auf die bevorstehenden Weltreiterspiele im US-amerikanischen Tryon einstimmte.“
Bei Dressur Cappeln International kam erneut eDressage zum Einsatz. Das Computersystem macht handschriftlich geführte Protokoll- und Notenbögen überflüssig und erlaubt die Ergebnisverkündung gleich im Anschluss an den jeweiligen Ritt. Kopf hinter eDressage ist Daniel Göhlen und seine BlackHorse One Software Company, die u.a. auch zusammen mit SAP für die Smartphone-App Spectator Judging verantwortlich zeichnet. Diese ermöglicht es Zuschauern, inoffiziell mitzurichten. „Nach erfolgreichen Testläufen im US-Amerikanischen Wellington, österreichischen Achleiten, luxemburgischen Leudelange und nun Cappeln sind wir restlos überzeugt von eDressage. Es bedeutet eine große Arbeitserleichterung und macht durch die schnelle Ergebnisbekanntgabe unseren Sport noch spannender“, erklärt Sissy Max-Theurer.
Der Termin für die sechste Ausgabe von Dressur Cappeln International steht bereits fest: 25. Bis 28. Juli 2019.
Weitere Infos unter www.gestuet-vorwerk.de
PM