Deutsche Children springen auf den zweiten Platz
Hagen a.T.W. (fn-press). Das internationale Jugendreiterfestival "Future Champions" in Hagen am Teutoburger Wald wird gerne auch als ,,Aachen der Jugend" bezeichnet. Und so spannend wie Aachen für die ,,Großen" ist das Turnier auf Hof Kasselmann auch für die deutschen Nachwuchsdressur- und -springreiter, denn sie kämpfen hier in den verschiedenen Altersklassen um die Tickets zu den Europameisterschaften. Heute traten im Springstadion die Children und Junioren zum Nationenpreis an, auf dem Viereck hatten ebenfalls die Junioren ihr ,,Länderspiel".
Das Länderspiel wurde für die deutschen U18-Dressurreiterinnen zum Heimspiel. Mit insgesamt 218,108 Punkten siegte das deutsche Quartett von Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen (Hoya) vor den Reitern aus den Niederlanden mit 207,658 Punkten und Dänemark (207, 568). Die meisten Prozentpunkte für das deutsche Team trug Johanne Pauline von Danwitz (Tönisvorst) mit Habitus bei. Mit 73,559 Prozentpunkten hatte die 17-Jährige wie schon beim Preis der Besten und der ersten EM-Sichtung in Wiesbaden auch in der Einzelwertung die Nase vorn. Auch die Plätze zwei und drei gingen auf deutsches Konto: Claire-Louise Averkorn (Nottuln) erzielte mit Condio 72,523 Prozentpunkte, Jessica Krieg (Heinsberg) kam mit Florence auf 72,027 Prozentpunkte. Auf Platz fünf landete Anna-Christina Abbelen (Kempen) mit Fürst on Tour (71,036). Sie musste der besten niederländischen Reiterin, Dana van Lierop mit Sting, den Vortritt lassen (71,351).
Auf dem zweiten Platz landete die deutsche Children-Mannschaft im Springen. Allerdings mussten sie sich diesen Platz mit den Teams aus Dänemark und den Niederlanden teilen, die nach zwei Umläufen ebenfalls acht Strafpunkte auf dem Konto hatten. Der Sieg ging Frankreich mit lediglich fünf Strafpunkten. Das beste Ergebnis für Deutschland erzielte die Deutsche Meisterin Laura Schoechert aus dem sächsischen Hohburg. Mit der neunjährigen Stute Linett blieb sie in beiden Runden fehlerfrei. Eine Nullrunde im ersten gelang auch Marie Ligges (Ascheberg) mit Chiclana, im zweiten kassierte sie allerdings einen Abwurf. Genau umgekehrt lief es für die Preis-der-Besten-Siegerin Kathrin Stolmeijer (Emsbüren) mit Dree Boeken's Grosso's Roeschen. Mit einem Abwurf im ersten und acht Strafpunkten im zweiten Umlauf lieferte Pheline Ahlmann (Reher) mit Chiara das Streichergebnis.
Weniger glücklich lief es für die deutschen Junioren im Parcours. Mit einem Zwischenstand von nur sechs Strafpunkten im ersten Umlauf landeten sie auf Platz sieben des Nationenpreises und verpassten damit den Einzug in die zweite Runde: ,,Es ist im Sport alles sehr eng geworden, nicht nur bei den ,Großen', auch bei den ,Kleinen'", sagte Children-Bundestrainer Eberhard Seemann. So kassierte der Deutsche Meister und Startreiter Philipp Koch (Tasdorf) mit Cracker Jack gerade einmal einen Zeitfehler, Julia Plate (Oldendorf) blieb mit Limbiskit sogar fehlerfrei. Einen Abwurf plus einen Zeitfehler musste sich Guido Klatte jr. (Lastrup) mit Collado anrechnen lassen. Das größte Pech hatte Frederike Staack (Lasbek). Zu einem Stopp von Caitoki kamen vier Zeitstrafpunkte hinzu. Der Sieg im Nationenpreis ging mit insgesamt acht Strafpunkten nach Frankreich. Die Teams aus Großbritannien und Italien landeten mit neun bzw. zehn Zählern auf den Plätzen zwei und drei.
Alle Ergebnisse unter www.psi-events.de