Romy Allard gewinnt Bronze
Fontainebleau/FRA (fn-press). Nach Team-Silber hat es heute wieder Edelmetall für die deutschen U18-Dressurreiter gegeben. Bei den Nachwuchs-Europameisterschaften in Fontainebleau in Frankreich hat Valentina Pistner mit Flamboyant OLD Silber in der Einzelwertung gewonnen, Romy Allard sicherte sich mit Summer Rose die Bronzemedaille. Neue Junioren-Europameisterin ist die Vorjahres-Zweite Daphne van Peperstraten aus den Niederlanden mit Greenpoint's Cupido.
Bereits 2016 gehörte die jetzt 15-Jährige Valentine Pistner (Bad Homburg) mit Dorino zum ersten deutschen Children-Team, das damals bei den Future Champions in Hagen a.T.W. Gold gewinnen konnte. Bei ihrer EM-Premiere im Juniorenlager in Frankreich sitzt Valentina Pistner (Bad Homburg) nun allerdings im Sattel des ehemaligen Dressur-Bundeschampions und Burgpokalsieger Flamboyant OLD (v. Fidertanz). Gemeinsam erzielte das Paar 74,088 Prozent und musste sich damit nur knapp der Niederländerin Van Peperstraten mit 74,471 Prozent geschlagen geben.
Ebenfalls zu den »Premieren-Children« 2016 gehört auch Romy Allard aus Dormagen. Damals wie jetzt in Frankreich sattelte die amtierende Deutsche Junioren-Meisterin ihre Oldenburger Stute Summer Rose (v. Sir Diamond). Mit exakt 74 Prozent verliße sie das Viereck und darf sie sich über die EM-Bronzemedaille freuen. »Im Grunde trennen die beiden nur Nuancen«, sagt Co-Bundestrainer Oliver Oelrich. »Ihr gutes Abschneiden ist für uns eine Bestätigung für unser Ausbildungs- und Aufbausystem mit Bundesnachwuchschampionat und nun auch mit der Einführung der Altersklasse Children. Es ist der richtige Weg, den Nachwuchs frühzeitig an das System und die wachsenden Anforderungen heranzuführen.«
Gut lief das Einzelfinale auch für den dritten EM-Neuling Marlene Sieverding (Cappeln). Mit dem zehnjährigen Oldenburger Fürst Levantino (v. Fürstenball) erzielte sie 72,381 Prozent und landete damit auf dem sechsten Platz.
Siebte wurde Linda Erbe (Krefeld), deren DSP Fierro sich in der Mannschaftsaufgabe einmal erschrocken hatte. In der Einzelwertung präsentierte sich das Paar nun zwar in gewohnt guter Form und wurde auch von drei der fünf Richter in den Medaillenrängen gesehen, am Ende sprangen aber nur 72,147 Prozent für die Kür-Europameisterin des Vorjahres heraus. »Sie ist wirklich gut und sehr konzentriert geritten", bestätigte Oelrich. "Aber wir haben es eben mit einem beurteilenden Richtverfahren zu tun, das muss man akzeptieren. Was mich freut ist, dass heute vier alle eine geschlossene Leistung gezeigt und keine Fehler gemacht haben. Damit hätten sie in der Mannschaftsaufgabe den Titel geholt. Aber das zeigt wieder, dass auf diesem Niveau einfach ein bisschen die Tagesform entscheidet«, so Oelrich.
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