Foto: Fehmarns Pferde Festival auf der neuen Anlage kam bei den Dressur-Assen gut an - hier Susanne Mohr mit Schneefuss, Siegerpaar der Dressur Kl. S*** - Fotograf: helenhippique
(Fehmarn) Das Fehmarn Pferde Festival im neuen Reitsportzentrum auf der Ostsee-Insel hat zwei an zwei Wochenenden (Springen/ Dressur) für Neugier, Resonanz und viele Erkenntnisse gesorgt. Die Bilanz des Fehmarnschen RRV ist nach insgesamt acht Turniertagen von vielen Eindrücken geprägt. Die wesentliche Erkenntnis ist laut Hinrich Köhlbrandt, Vorsitzender des FRRV diese: “Die Konzeption hat wirklich gut funktioniert.” Und das musste sie auch, denn allein das erste Festival-Wochenende bescherte dem FRRV teilweise Rekordzahlen, wie etwa 450 Starts am Freitag, 27. Juni.
Deutlich entspannter für die Veranstalter verlief die Dressur-Auflage des Fehmarn Pferde Festivals. Das allerdings dürfte sich ändern. “Die Ausschreibung für die Dressur ist in diesem Jahr später als sonst üblich zustande gekommen”, so Hinrich Köhlbrandt, “das hat allerdings dem Sport in keiner Weise geschadet. Die Sichtungen wurden gut angenommen und Dressur ist und bleibt ein Thema im Veranstaltungsprogramm. Wir werden jetzt im Herbst die Termine für das Jahr 2026 festlegen und die Aufteilung auf zwei Wochenenden für beide Festival- Disziplinen beibehalten. Das wird auch wieder Ende Juni/ Anfang Juli werden, weil das aufgrund der örtlichen Gegebenheiten auf Fehmarn einfach passt.” Die Konzeption mit den zwei Reithallen für das Warm-Up und den Dressurvierecken auf dem riesengroßen Sandplatz hat bei der Festival-Premiere an zwei Wochenenden gut funktioniert.
Einer, der die Einschätzung der Turnierveranstalter teilt, ist der mehrmalige Landesmeister Dressur SH/HH, Felix Kneese (Appen): “Die Möglichkeiten vor Ort sind unendlich.” Pferdewirtschaftsmeister Kneese kennt die Insel. Er wie auch Mareike Groth-Becker bilden die Geschäftsführung des Hofes Etzer Heide in Appen und Mareike Groth-Becker hat eine lange Bindung an Fehmarn. “Dadurch bin auch ich aufmerksam geworden und häufiger auf der Insel, schon bei den Turnieren am alten Standort. Wann immer ich nach Fehmarn kam,” erinnert sich Felix Kneese, “habe ich den Baufortschritt des neuen Zentrums registriert. Mit den Pferden sind wir nun zum Festival am Donnerstag eingetroffen und ich fand es einfach beachtlich - bodentechnisch ist es vom allerfeinsten.” Jeder gute Turnierstandort für die Dressur sei zudem gut und notwendig für das Pferdeland Schleswig-Holstein. Fehmarn habe als Pluspunkt auch noch das Urlaubsflair zu bieten, sowie das Know-How der Organisatoren: “Die kennen sich aus und wissen einfach, worauf es ankommt.”
Erwartungshaltung soll erfüllt werden
Organisation und Abläufe sind das Eine, die Erwartungen an die Nutzung des Reitsportzentrums das Andere. “ Die Landesförderung für den Bau gilt dem Sport”, unterstreicht Hinrich Köhlbrandt ganz deutlich, “und das ist das Hauptziel auf der Anlage: Sportförderung, Ausbildung, Lehrgänge, Veranstaltungsvielfalt.” Wie ernst man das auf Fehmarn nimmt, verdeutlicht der Blick in den Kalender: Vom 12. - 13. Juli findet das erste Mounted Games-Turnier im Reitsportzentrum Fehmarn statt. Mit dabei sind Top-Teams aus Lindau-Gettorf, Ahrenlohe und Hamburg-Vierlanden.
PM