Abu Dhabi: Sophie Hinners beste Deutsche

Irland gewinnt Longines League of Nations, Deutschland auf Platz vier

Die prestigeträchtige Nationenpreis-Serie des Weltreiterverbandes FEI, „Longines League of Nations“, ist in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) in die neue Saison gestartet. Vorjahressieger Deutschland musste sich diesmal mit Platz vier zufriedengeben. Bestes Teammitglied war Sophie Hinners (Pfungstadt) mit dem schwedischen Hengst Iron Dames Singclair, die beide Runden des Nationenpreises fehlerfrei meisterten. Zum Sieg ritt die irische Equipe, die Plätze zwei und drei belegten die Mannschaften aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und Frankreich.

 

Dieser Nationenpreis glich einmal mehr der sprichwörtlichen Achterbahnfahrt. Elf Nationen (Irland, USA, Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Belgien, Schweiz, Niederlande, Italien, Schweden sowie die Gastgeber der Vereinigten Arabischen Emirate) waren startberechtigt. Der spanische Parcourschef Santiago Varela hatte es nicht geschafft, die Teams auseinander zu bekommen. Nach dem ersten Umlauf rangierten drei Nationen strafpunktfrei an der Spitze, so dass die Addition der gebrauchten Zeiten über die Rangierung entscheiden musste. Gleich vier Mannschaften folgten mit acht Fehlerpunkten auf den weiteren Plätzen, Deutschland belegte mit schwächeren Zeiten den siebten Platz. Sophie Hinners und der schwedische Hengst Iron Dames Singclair meisterten den Parcours fehlerfrei, bei den übrigen drei Teammitgliedern Jörne Sprehe (Fürth) mit Sprehe Hot Easy, Katrin Eckermann (Sassenberg) mit Iron Dames Cala Mandia NRW und Maximilian Weishaupt (Jettingen) mit DSP Omerta Incipit schlug jeweils ein Abwurf zu Buche. Der zweite Umlauf versprach also, sehr spannend zu werden.Bei der 2024 neu aufgestellten Nationenpreisserie der FEI gibt es einige Reglementänderungen. Unter anderem sind im zweiten Umlauf nicht mehr alle vier Teammitglieder startberechtigt, sondern nur noch drei. Die Equipechefs entscheiden, wer auf der Zuschauerbank Platz nehmen muss. Der deutsche Bundestrainer Otto Becker war diesmal nicht vor Ort, sondern wurde von Alois Pollmann-Schweckhorst vertreten. Seine Wahl fiel auf Maximilian Weishaupt, so dass im zweiten Umlauf ein reines Damen-Trio antrat. Wieder steuerte Sophie Hinners ihren Hengst Singclair ohne Fehl und Tadel ins Ziel – Doppelnull für die 27-jährige Ausnahmereiterin. Auch Jörne Sprehe und ihre niederländische Stute Sprehe Hot Easy v. Andiamo ließen alle Stangen liegen. Nun lag es Katrin Eckermann, das deutsche Punktekonto nicht so stark zu belasten, um noch Platz vier zu halten. Ihre westfälische Stute Cala Mandia v. Capistrano leistete sich zwar einen Abwurf, aber an der Rangierung änderte dies nichts mehr. Sieg also für die fehlerfreien Iren, gefolgt von den Vereinigten Arabischen Emiraten (8), Frankreich und Deutschland 12), Italien (14), Großbritannien und Schweiz (beide 20) und Belgien (56). Die Equipen aus den Niederlanden, USA und Schweden waren für den zweiten Umlauf der besten acht Nationen nicht mehr zugelassen.Die nächsten drei Etappen der League of Nations führen die Reiterinnen und Reiter nach Ocala in Florida (22. März), Rotterdam (20. Juni) und St. Tropez (21. September). Das Finale in Barcelona beendet die Saison am 5. Oktober. fn-press / hen

 

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