Holsteiner Pferdetage: Quinta und Cimarosa sind die ersten Champions im Parcours

Foto: Siegerstute 2023, Landeschampionesse 2024: Quinta v. Casall und Marvin Jüngel - Fotograf: Janne Bugtrup

Foto: Siegerstute 2023, Landeschampionesse 2024: Quinta v. Casall und Marvin Jüngel - Fotograf: Janne Bugtrup

(Elmshorn) Am heutigen Samstag wurden die ersten Holsteiner Landeschampions im Springparcours gekürt. Bei den Vierjährigen eroberte Quinta v. Casall die Herzen von Publikum und Jury gleichermaßen, die Siegerin im Klassement der Siebenjährigen heißt Cimarosa v. Comme il faut.

 

28 vierjährige Nachwuchstalente hatten sich über die Qualifikation am Samstag für das Finale empfohlen. Und die Qualität dieser jungen Springpferde war beeindruckend, 20 Pferde erhielten eine Wertnote von 8,0 und besser. Den Sieg trug am Ende eine Holsteinerin davon, die im vergangenen Jahr den Herbert-Blöcker-Platz als „Königin“ der Elitestutenschau verließ. Genauso übrigens ihre Mutter Nanett im Jahr 2002. Die Rede ist von Quinta v. Casall-Corofino I, Stamm 223B, aus der Zucht des vor wenigen Monaten verstorbenen Günther Fielmann (Schierensee). Mit dem zweifachen Derby-Sieger Marvin Jüngel im Sattel galoppierte Quinta mit der Traumnote von 9,2 zum Titel. Ihre Rittigkeit, Losgelassenheit, den sehr guten Druckpunkt lobten die Richter genauso wie die Selbstverständlichkeit, mit der die Fuchsstute ihre Aufgaben absolvierte. Und genau diese Eigenschaften hob auch Marvin Jüngel hervor: „Quinta ist ein Pferd, das jeden Tag Spaß bringt. Ihre Ausstrahlung, ihre Grundrittigkeit und ihr Springen sind etwas ganz Besonderes. Auf dem schönen Platz hier in Elmshorn fühlt sie sich wohl, Quinta ist einfach als Turnierpferd geboren“, kommt Marvin Jüngel regelrecht ins Schwärmen. Die Silbermedaille sicherte sich Carl Arthur v. Casall-Cento (Gerd Ohlsen, Föhr), Stamm 18A2, mit Antonia Selina Brinkop im Sattel. Ein glattes „sehr gut“, war den Richtern Peter Schmerling, Peter Rauert, Werner Peters und Sigrid Haaf die Vorstellung des Wallachs wert. „Das Pferd steigerte sich im Finale eindrucksvoll in den Parcours und überzeugte mit ganz viel Vermögen“, sagte Peter Schmerling. Bronze gewann Creativ von der Söhr v. Cayado-Quickly de Kreisker (Christian Schröder, Bargteheide), Stamm 4539. Jan-Pierre Fromberger setzte den gekörten Hengst in Szene und erhielt eine Wertnote von 8,8. „Er ist mit schnellen Reflexen ausgestattet und kann sehr gut mit seinem Körper umgehen“, lautete das Richterurteil.

 

Cimarosa wiederholt Sieg aus der Qualifikation

 

Bei den siebenjährigen Springpferden konnte Cimarosa v. Comme il faut-Cormint (Jürgen Böge, Bunsoh), Stamm 7492, ihren Triumph aus der Qualifikation wiederholen. Hannes Ahlmann pilotierte die Stute zum Sieg in der Springprüfung der Klasse S* mit Stechen und durfte dafür den begehrten Eichenkranz entgegennehmen. „In der Qualifikation hatte ich schon ein super Gefühl. Dass Cimarosa an diese Form im Finale anknüpfen konnte, freut mich sehr“, strahlte Hannes Ahlmann im Anschluss.

 

Mit über drei Sekunden galoppierte das Paar über die Ziellinie vor Rolf-Göran Bengtsson und Davis v. Diarado-Casall (Timm Peters, Bargenstedt), Stamm 390, die sich die Silbermedaille sicherten. Der dritte Platz ging an Lars Bak Andersen und Leviathan HS v. Livello-Casall (Jan Herbert Detjens, Seestermühe), Stamm 741.

 

Auktion am Nachmittag, morgen weitere Finals

 

Gegen 15:00 Uhr beginnt die Versteigerung der Reitpferde und Fohlen. Die Videos und Informationen aller Auktionskandidaten sind unter www.holsteiner.auction einzusehen. Nachdem der Abend ab 18:00 Uhr wieder durch schweren Parcourssport abgerundet wird, tauschen die Sportler Reithosen gegen Shorts, wenn es im Volleyball-Turnier um Ruhm, Ehre und hochwertige Ehrenpreise geht. Am morgigen Sonntag werden die Holsteiner Pferdetage zu Ende gehen – natürlich nicht, ohne dass ab 9:00 Uhr die Siegerstuten gekürt werden und die fünf- und sechsjährigen Springpferde ihre Landeschampion gefunden haben.

 

PM

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