Janne-Friederike Meyer hat Verstärkung ...

... aus dem Stall von Andy Witzemann bekommen.

 

Mit Pferden aus dem Stall von Andy Witzemann aus Winterlingen ist die Mannschafts-Welt- und Europameisterin Janne-Friederike Meyer aus Schenefeld bei Hamburg zur Zeit erfolgreich unterwegs. Beispielsweise beim Preis der Stadt Donaueschingen im Schlosspark.  Mit der zehnjährigen Thüringer Stute Grace blieb die 30-Jährige auch im Stechen ohne Fehler und belegte in diesem schwierigen Springen den dritten Platz.

 

„Ich bin mit Andy gut befreundet und mit seinem Partner Christoph Zimmermann zusammen“ erzählt die Blondine.   „Grace ist fantastisch ausgebildet“, gibt es auch verdientes Lob für Witzemann. Ich möchte sie jetzt auf der internationalen Bühne etablieren. Keine Probleme sieht die eingeschworene Holsteinerin mit der thüringischen Abstammung. „Wir stehen zwar drauf, dass die Holsteiner Pferde die Besten sind, aber das kann ich in diesem Fall ausklammern“, lächelt sie augenzwinkernd, „entscheidend ist immer noch, dass sie im Kopf gut sind und sie auch wollen. Grace ist auf jeden Fall ein außergewöhnliches Pferd“, um noch nach zu schieben: „ übrigens ist sie mein erster Fuchs den ich reite“.

 

Über die weitere Zukunft wollte sie sich noch nicht verbindlich äußern: „Wir sind zur Zeit in der Kennenlernphase. Aber wir passen gut zusammen und das ist überraschend schnell gegangen“. Auf jeden Fall soll jetzt die Hallensaison in Angriff genommen werden. Kiel, Hannover, München und auf jeden Fall Stuttgart stehen schon auf dem Programm.

 

Schade, dass mit der neunjährigen Holsteiner Stute Tamara von Quintero in Donaueschingen nicht alles geklappt hatte. Nach der staubedingten 15-stündigen Fahrt von Hamburg nach Südbaden musste auch gleich noch der Vet-Check absolviert werden. Dabei regnete es auch noch. Das Ergebnis war eine ausgewachsene Erkältung bei Tamara, die nach dem Eröffnungsspringen am Freitag in die Obhut der Tierärzte gegeben wurde. Übrigens machte auch ihr LKW noch an einem Berg schlapp: „Mein Transporter liebt halt vor allem die Ebene“.

 

Mit ihrem Paradepferd Lambrasco hofft sie wieder in Hannover angreifen zu können. Ich bin froh ihn jetzt nicht immer schwer wie in den vergangenen drei Jahren reiten zu müssen, sondern ihn auch mal in der mittleren Tour einsetzen zu können. Dafür muss jetzt mein Schimmel Holiday mehr Last übernehmen.

 

Ihre Aussage gleich nach dem Nationenpreis mit Lambrasco nicht mehr in Deutschen Equipen zu reiten, war ihrer Meinung nach weder glücklich noch unglücklich: „Die Aussage war nur ehrlich und gegen niemanden gerichtet“. Glücklicherweise ist ja auch dieses Missverständnis mittlerweile ausgeräumt.

 

(Jörn Rebien exklusiv für reitturniere.de)

Was suchen Sie?

Suchformular