(Wiesbaden) – Wiesbaden gehört zu den Fünf-Sterne-Springturnieren in Deutschland, davon gibt es insgesamt nur fünf Stück. „Es ist wirklich schwierig, sich als Fünf-Sterne-Turnier zu qualifizieren“, erklärt nicht ohne Stolz der sportliche Leiter des PfingstTurniers, Michael Krieger. Wiesbaden hat es geschafft und das schon im zweiten Jahr.
Ein Event, zwei Serien – beim 77. Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier treffen zwei der wichtigsten Springsportserien aufeinander: die Longines Global Champions Tour (GCT) und die DKB-Riders Tour (RT). Eine Kombination, die schon im vergangenen Jahr die Springsport-Fans im Wiesbadener Schlosspark begeistert hat. Wiesbaden ist die dritte der insgesamt zwölf GCT-Stationen mit dem Finale Ende November in Doha/Katar. Für die Riders Tour ist Wiesbaden Station Nummer drei von sieben. Das RT-Finale findet schon traditionell in München statt. 2011 hat Ludger Beerbaum nicht nur die DKB-Riders Tour-Wertung im Schlosspark, sondern auch die DKB-Riders Tour-Gesamtwertung zum fünften Mal gewonnen. Im vergangenen Jahr hieß die Siegerin im Schlosspark Luciana Diniz und auch sie hat am Ende der Saison die Gesamtwertung der Tour gewonnen. Etabliert sich das PfingstTurnier als Wegweiser für den RT-Finalsieger?
Für eine besondere junge Dame war der Schlosspark im vergangenen Jahr Sprungbrett zu den Olympischen Spielen nach London: Bella Donna. Die imposante Stute von Meredith Michaels-Beerbaum war im vergangenen Jahr erst neun Jahre alt, hat sich aber in der Global Champions Tour gegen internationale Toppferde behauptet und wurde Zweite. Ihr Springvermögen ist nahezu grenzenlos. Zwei Monate nach ihrem Erfolg beim PfingstTurnier startete die Stute im Zeichen der olympischen Ringe. Das PfingstTurnier 2012 als olympisches Sprungbrett. 2013 wird es sicher ein Wegweiser für die Europameisterschaften in Dänemark sein.
Schon vor dem Nennungsschluss hat Krieger Zusagen von hessischen Jungstars der internationalen Springsportszene: David Will und Angelina Herröder. Im vergangenen Jahr siegte Angelina Herröder beim internationalen Eröffnungsspringen und verblüffte nicht nur die Weltelite und die Zuschauer im Schlosspark, sondern auch sich selbst: „Das ist Wahnsinn – bei den ganzen Reitern hier, auf dem Turnier ist die Weltspitze“, jubelte die Siegerin mit noch nicht einmal 18 Jahren. Es war ihr größter Erfolg bis dato überhaupt.
Vom ersten PfingstTurnier-Tag stehen springsportliche Höhepunkte im Schlosspark an. Am Freitag und Samstag sorgen die Qualifikation und die Wertung der Longines Global Champions Tour für Spannung, am Sonntag und Montag die Qualifikation und die Wertung der DKB-Riders Tour. Insgesamt geht es beim 77. Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier in sieben internationalen Springprüfungen um 449.000 Euro Preisgeld. Auch diese Summe steht für das Fünf-Sterne-Event!
PM