(Hagen) Das Offizielle Deutsche Nationenpreisturnier der Ponyreiter, Junioren und Jungen Reiter im Springen und in der Dressur heißt Future Champions und holt die besten Nachwuchstalente des Pferdesports im Juni (6.-9. und 11.-16.) auf den Hof Kasselmann nach Hagen a.T.W.. In der Szene hat die Veranstaltung einen legendären Ruf, selbst Top-Reiter lächeln verklärt, wenn sie an ihre Jugend-Nationenpreise in Hagen a.T.W. zurückdenken. Bundestrainer Lars Meyer zu Bexten weiß, warum das so ist…
Über Party-Erinnerungen kann der Coach des bundesdeutschen Springsportnachwuchses nichts berichten und selbst war er ja „aus dem Alter schon raus“, als 1997 die Geschichte der Deutschen Nationenpreisturniere auf dem Hof Kasselmann begann. Fast schwingt Bedauern mit, wenn er das sagt. Was den hohen Stellenwert und guten Ruf der Veranstaltung ausmacht, dass weiß er ganz genau: „Es ist alles – vom Ambiente her, von den Plätzen her – das fängt schon beim Vet-Check an und reicht über die Organisation bis zum Umfeld,“ ist sich Meyer zu Bexten sicher. „Ordentlich werden ja auch andere Nationenpreisturniere für den Nachwuchs bei unseren Nachbarn in Europa gemacht, aber nirgendwo ist es so wie in Hagen a.T.W.. das ist eben mehr als ´ordentlich`. Die Details sind wohl entscheidend. Bei Kasselmanns wird auch im Detail alles sorgfältig gemacht.“
Das deutsche Aufgebot für die Nationenpreise steht noch nicht fest, auch wenn dieser oder jener schon mal vorsichtig nachfragt beim Bundestrainer. „Future Champions ist unsere letzte und entscheidende Sichtung für die Europameisterschaften vier Wochen später.“ Meyer zu Bexten sieht sowohl bei den Junioren, als auch bei den Jungen Reitern genug Potential. „Wir haben bei den Jungen Reitern vier, die gut aufgestellt sind und gut mithalten können. Bei den Junioren sind es so 7 bis 8, die gut unterwegs sind, da fehlt es noch ein wenig an Konstanz. Das ist insgesamt nicht ungewöhnlich,“ unterstreicht der Trainer, der in Herford zuhause ist. „Die Konkurrenz ist insgesamt sehr viel größer geworden, das Pferdematerial ist generell sehr viel besser geworden. Daraus resultieren ja auch Parcours, die gar nicht vergleichbar sind mit früheren Kursen.“
Ein entscheidender Punkt ist seit Jahr und Tag immer wieder mal die Berittmachung. Gute Pferde zu halten, das sei insgesamt im Sport die Herausforderung. Die gilt allerdings auch für die europäischen Nachbarn. Meyer zu Bexten: „Diese Frage betrifft auch die Belgier, Niederländer und Franzosen.“ Auch dort werden hervorragende Pferde gezüchtet und verkauft.
Da trifft es sich gut, dass Hagen a.T.W. auch Standort der Sichtung zu den DKB-Bundeschampionaten der fünf Jahre alten Spring- und Dressurpferde ist. Ein echtes Schaufenster guter Nachwuchspferde, Future Champions eben….