Luhmühlen: Nicholson und Jung!

Fotograf: Thomas Ix

Fotograf: Thomas Ix

 

Der neuseeländische Weltranglistenerste und der deutsche Olympiasieger entschieden heute die Prüfungen für sich. Andrew Nicholson machte es im abschließenden Springen der Vier-Sterne-Prüfung spannend. Mr Cruise Control „klapperte“ sich durch den Parcours, ließ aber alle Stangen in ihren Auflagen und beendete Luhmühlen mit seinem Dressurergebnis von 38,00 Minuspunkten.

 

Trotz Stangenkontakt war der Weltranglistenerste voll des Lobes für sein Pferd: „Er war in allen Teilprüfungen fantastisch und ist heute toll gesprungen. Ich bin schon immer gern nach Luhmühlen gekommen, denn die Bedingungen sind top. Und jetzt wo ich die Vier-Sterne-Prüfung gewonnen habe, komme ich noch lieber.“ Wie gewohnt zeigte der Neuseeländer keine Spur von Nervosität, obwohl Zara Phillips (GBR) mit einem sehr gut springenden High Kingdom vorgelegt hatte.

Am letzten Sprung wählte sie eine sehr große Distanz, doch alles blieb liegen und so beendeten auch diese Beiden das Wochenende mit ihrem Dressurergebnis (39,7). Auch die Enkelin der Queen war von der Leistung ihres Pferdes begeistert: „Er ist fantastisch gesprungen. Ich war so aufgeregt, als Andrew nach mir in den Parcours gegangen ist und habe mich lieber darauf konzentriert, meinen Ritt zu analysieren, als zuzuschauen. Andrew hatte ja wie immer Nerven wie Drahtseile – glücklicherweise ist er als Neuseeländer nicht in Malmö bei den Europameisterschaften am Start.“ Auf dem dritten und vierten Platz folgte William Fox-Pitt mit Neuf des Coeurs (47,7) und Lionheart (48,2). Der Brite hatte sich durch seine guten Leistungen im Gelände und im Springen von den Plätzen 13 und 15 vorgearbeitet.

In der Drei-Sterne-Prüfung führte Michael Jung wieder einmal die Ehrenrunde an – diesmal mit Halunke FBW (40,2). Andreas Ostholt hatte sich mit So is et zwei Abwürfe geleistet und war so auf den vierten Platz gerutscht (47,6). Dirk Schrade schob sich hingegen mit einer souveränen Nullrunde auf den zweiten Platz vor (44,0): „Das Springen ist vermutlich für die Zuschauer aufregender als für mich selbst. Hop and Skip springt sehr gut, allerdings mit einer etwas eigenartigen Technik“, so der Mannschaftsolympiasieger. Ingrid Klimke und FRH Escada addierten lediglich einen Minuspunkt zu ihrem Dressurergebnis und landeten auf dem dritten Platz.

In diesem Jahr waren rund 26.000 Zuschauer auf der Westergellerser Heide zu Besuch.

 

 

PM

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