Die britische Weltklassereiterin Laura Collett und London 52 behalten im Geländekurs eine weiße Weste und behaupten mit 20,3 Punkten ihre Führung. Auf Platz zwei liegen derzeit Kitty King (GBR) mit Vendredi Biats (26,8), gefolgt von Yasmin Ingham (GBR) mit Rehy DJ (27,5).
Insgesamt gelang es 12 Paaren den 6.270m langen Fünf-Sterne-Geländekurs von Mike Etherington-Smith ohne Zeit- und Hindernisfehlern zu bewältigen.
Mit einer überragenden Geländerunde blieben Laura Collett und London 52 ganze 11 Sekunden unterhalb der erlaubten Zeit: „Dieses Pferd ist einfach sensationell und ich bin so glücklich, dass ich ihn reiten darf. Er ist ein sehr großes Pferd und hat einen riesigen Galopp, den er aber jederzeit an die verschiedenen Aufgaben anpassen kann. Eigentlich lässt er sich reiten wie ein Pony und ich muss ihn nur seinen Job machen lassen. Wir haben einige Aufgaben des Kurses etwas unterschätzt, man musste jeden einzelnen Sprung super fokussiert reiten.“ Auf die Frage, ob sie frohen Mutes auf den morgigen Springtag schaut, ergänzte Collett: „Morgen ist ein neuer Tag. Nun ist es erstmal wichtig, dass London sich gut erholen kann und ausgeruht und zufrieden ins Springen geht. Natürlich hoffe ich, dass wir fehlerfrei bleiben und London seinem Lebenslauf einen weiteren Fünf-Sterne-Titel hinzufügen kann, aber er ist mir absolut gar nichts schuldig. Er hat bereits so viel für mich und meine reiterliche Karriere getan, ich bin einfach nur stolz darauf, wie toll er heute gegangen ist.“
Kitty King war nach einer fantastischen Geländerunde ebenfalls überglücklich mit der Leistung ihres Pferdes Vendredi Biats. „Wir hatten einen tollen Rhythmus. Er hat absolut alles richtig gemacht und alle Aufgaben wie an der Schnur gezogen durchgezogen. Es war eine riesengroße Erleichterung wie gut er den Anforderungen dieses Kurses gewachsen war und die Aufgaben gemeistert hat.“
Yasmin Ingham zeigte mit Rehy DJ eine Runde wie aus dem Lehrbuch: „Ich könnte nicht glücklicher und stolzer auf Piglet sein. Er war absolut unglaublich und hat alles gegeben um mich zu unterstützen. Ich wusste, dass das erste Wasser eine Herausforderung für uns wird. Er landet immer relativ dicht hinter dem Einsprung und dadurch hatte ich Bedenken, dass es zum nächsten Hindernis etwas weit wird. Aber er hat meine Hilfen perfekt umgesetzt und war ein absoluter Profi. Ich bin so stolz auf ihn!“
Die ersten drei Plätze sind momentan in britischer Hand. Trotzdem gab es auch bei den deutschen Reitern allen Grund zum Jubeln – denn alle drei deutschen Fünf-Sterne-Debütanten sind mit sicheren Runden und ohne Hindernisfehler ins Ziel gekommen. Bester Deutscher ist derzeit Jérôme Robiné. Er liegt mit Black Ice auf einem hervorragenden 11. Platz (34,1).
PM