Lütkemeier und Capellmann siegen mit D'Agostino und Girasol
Erstmals waren in Frankfurt mit Grand Prix, Spezial und Kür alle drei Prüfungen der Großen Tour ausgeschrieben und eine Familie dominierte. Fabienne Lütkemeier siegte mit D'Agostino im Grand Prix mit 71,617 Prozent vor ihrer Tante Nadine Capellmann mit Girasol und 71,064 Prozent. Danach trennten sich die Wege von Tante und Nichte...
Fabienne entschied sich für den Spezial und wurde dort Zweite hinter der Niederländerin Madeleine Witte-Vrees. Witte-Vrees erhielt mit ihrem Jazz-Sohn Blom's Wynton 72,844 Prozent, für D'Agostino gab es im Spezial 70,311 Prozent. Es war das dritte Mal, dass Fabienne Lütkemeier und ihr zwölfjähriger De Niro-Sohn in der Festhalle am Start waren. 2009 wurde das Paar Zweiter im Nürnberger Burg-Pokal, 2010 siegten die Beiden im Weltcup der Nachwuchsreiter und 2012 gewannen sie die erste Prüfung der Großen Tour und wurden Zweite im Spezial.In der Kür am heutigen Sonntag spielte dann wiederum Tante Nadine ihre Trümpfe aus und siegte mit Girasol und glatten 76 Prozent. ,,Wir hatten heute viele Höhepunkte in unserer Kür", freute sich die Doppelweltmeisterin von 2002, ,,aber es waren auch schon noch ein paar Kleinigkeiten drin. Vor allen Dingen vor den kleinen Weihnachtsmännern, die die Bahnpunkte halten, hatte Girasol Angst." Zweite in der Kür wurde die Silbergewinnerin der Olympischen London-Spiele Dorothee Schneider im Sattel der elfjährigen Fidermark-Tochter Forward Looking (75,950 Prozent).
Von dem neuen Dressurprogramm in der Festhalle waren die Reiter rundum begeistert. Die Kombination der Nachwuchs-Serien Nürnberger Burg-Pokal und Louisdor-Preis und dazu die drei Prüfungen der großen Tour fand großen Anklang. "Es wäre noch besser", schlug Nadine Capellmann vor, "wenn man die Prüfungen zeitlich etwas komprimieren könnte." In diesem Jahr waren die Dressurprüfungen noch über alle vier Turniertage verteilt.