Im Optimum und im Westfalen-Wappen waren beim Turnier der Sieger heute Pferde mit hoffnungsvoller Zukunft zu sehen. Allen voran die beiden Hengste Equitaris und Fürst Nymphenburg II.
Die besten dreijährigen westfälischen Nachwuchspferde sind am Donnerstagnachmittag im Westfalen-Wappen beim Turnier der Sieger an den Start gegangen. Einer beeindruckte ganz besonders: Der NRW-Prämienhengst Equitaris. Vorgestellt wurde der typvolle Dunkelbraune von seinem Besitzer Stephan Borgmann. Wenige Momente vor Prüfungsbeginn ritt er Equitaris noch am langen Zügel um das Viereck. Als die Reitpferdeprüfung dann begann, war der Estobar-Sohn voll da. Für seinen Trab zückten die Richter die 9,0. Schritt, Galopp, Ausbildung und Gebäude bewerteten die Richter jeweils mit der Note 8,5. Im Gesamtergebnis bedeutete dies die Wertnote 8,6 und den Sieg. Stephan Borgmann, der den Hengst gezogen und selbst ausgebildet hat, strahlte bereits während des Abreitens über das ganze Gesicht.
Auf den zweiten Platz ritt Johanna Klippert, die als Bereiterin bei der Hengststation Holkenbrink angestellt ist, die Bellissimo M-Tochter Ballerina aus einer Sir Donnerhall-Mutter. Sie wurde fast durchgängig mit der Wertnote 8,5 bewertet. Nur im Schritt vergaben die Richter eine 8,0, im Gesamtergebnis bedeutete dies eine 8,4. Auf Platz drei kam mit Superia von Starnberg-Fürst Heinrich eine weitere Stute. Sie wurde von Lisa Albers vorgestellt und hatte ihre Glanzpunkte im Schritt (8,5) und der Erfüllung der Skala der Ausbildung (8,5). Ihr Galopp und Gebäude wurden mit 7,5 bewertet, der Schritt mit 8,0.
Im Optimum, einer Reitpferdeprüfung für vierjährige Pferde, hatten die Hengste das Sagen. Es siegte der Hannoveraner Fürst Nymphenburg unter Johanna Klippert vom RV Albachten. Der Florencio I-Sohn aus einer De Niro-Mutter überzeugte auf ganzer Linie: vier Mal zückten die Richter die Wertnote 9,0. Lediglich für das Gebäude gab es die 8,5. Das Gesamtergebnis lautete demnach: 8,9. Der schicke Schokoladenfuchs zauberte so nicht nur seiner Reiterin, sondern auch dem Publikum ein Lächeln ins Gesicht.
Auf den zweiten Platz verwies Fürst Nymphenburg den westfälischen Prämienhengst Quotenkönig von Quaterback-Fürst Piccolo. Der Fuchshengst erhielt dreimal die 9,0, für den Schritt und das Gebäude gab es die 8,5, das Gesamtergebnis lautete demnach 8,8. Dritter wurde der Westfalenhengst Belito von Basic-Dimension.. Er erzielte ein Gesamtergebnis von 8,5, musste sich im Trab heute jedoch mit der Wertnote 7,5 begnügen. Geritten wurde der raumgreifend galoppierende Hengst von Tanja Sauerwald. Beste Stute war eine Estobar-Tochter aus der Zucht von Norbert Borgmann auf Platz sieben. Sein Sohn Stephan stellte sie vor. Insgesamt waren in der Prüfung 19 Pferde am Start.
Am Sonntagmittag findet um 13.40 Uhr die feierliche Siegerehrung des Westfalen-Wappen und des Optimum statt. S.W.
PM