Drei deutsche Paare sicher im Einzelfinale
Am Sonntag fällt die Entscheidung um die Einzelmedaillen bei den Europameisterschaften in A Coruña. In Führung liegt vor dem Finale Richard Vogel mit seinem Westfalen United Touch S. 25 Reiter dürfen im Einzelfinale starten. Entschieden wird die EM im zweiten Umlauf der besten zwölf Reiter. Es wird eine spannende Entscheidung, da die besten Paare sehr, sehr dicht beieinander liegen.
Richard Vogel und United Touch S sind bisher ohne einen Abwurf durch die Europameisterschaft geflogen. Ihr Zwischenstand im Einzelranking von 0,01 Punkten macht deutlich, wie gut die beiden in Form sind. Der 28-Jährige Reiter, der gemeinsam mit David Will und Sophie Hinners einen Stall in Pfungstadt betreibt, schaut zuversichtlich Richtung Entscheidungstag: „United Touch fühlt sich sehr gut an. Am Tag vor dem Einzelfinale hat er einen Tag Pause. Ich werde ihn ein wenig dressurmäßig arbeiten. Wir wollen Kraft tanken, damit wir voller Energie in die Entscheidung gehen können.“ Gemeinsam mit dem deutschen Team hat er bereits eine Bronzemedaille bei den Europameisterschaften gewonnen. Seine Partnerin Sophie Hinners gehört mit Iron Dames My Prins ebenfalls zum Team. Gleich zwei Team-Bronzemedaillen reisen also nach Pfungstadt.
Auch Sophie Hinners hat übrigens beste Aussichten auf einen Podiumsplatz. Mit Iron Dames My Prins hat sie ein zwischenzeitliches Ergebnis von 3,21 Punkten. Damit rangiert sie vor dem Finale auf Platz neun. Das Ergebnis macht deutlich, wie dicht die besten Reiter beieinander liegen: Nicht einmal ein Abwurf trennt Platz eins von Rang 14. Es ist am Sonntagnachmittag also tatsächlich noch alles möglich. Ab 14 Uhr messen sich die besten 25 Reiter-Pferd-Kombinationen. Um 16.30 Uhr startet das Finale der besten zwölf Paare der Europameisterschaften 2025.
Auch Team-Bronzegewinner Christian Kukuk ist mit seiner noch eher unerfahrenen Just be Gentle in das Finale eingezogen. Mit einem Zwischenstand von 5,32 können die beiden - bei Fehlern der anderen Reiter und eigenen Nullrunden - schnell ein paar Plätze hochklettern. „Ich schaue sehr positiv auf das Finale. Just be Gentle und ich hatten im zweiten Teil des Teamfinales einen ärgerlichen Fehler. Ich hätte da ein wenig besser reiten müssen. Ein Detail hat zu einer sehr guten Runde gefehlt. Insgesamt gibt mir Just be Gentle aber ein gutes Gefühl.“
Und auch Marcus Ehning, als vierter deutscher Bronzereiter, hat sein Pferd Coolio bei der finalen Verfassungsprüfung vorgestellt. Wie bei allen deutschen Pferden gab es aus veterinärmedizinischer Sicht keinerlei Bedenken hinsichtlich eines Starts im Finale. Marcus Ehning und Coolio haben es allerdings nicht direkt in die Top 25 geschafft. Sie stehen weit oben auf der Reserveliste.
PM / fn-press/sag