Dänische Paare auf den Top-Plätzen beim Auftakt des Dressur-Weltcups
Die neue Weltcup-Saison ist eröffnet. Im dänischen Herning traten 14 Reiterinnen und Reiter vorwiegend aus dem Gastgeberland und aus Deutschland zur Weltcup-Kür an. Dänemark schickte die besten Paare, die bei den Olympischen Spielen von Paris Team-Silber gewonnen hatten, an den Start. Erfolgreichste deutsche Teilnehmerin war Bianca Nowag-Aulenbrock (Bad Laer), die mit der Oldenburgerin Florine OLD Platz vier belegte.
Über zehn Stationen führt der Dressur-Weltcup in der Saison 2024/2025 zum Finale, das Anfang April des kommenden Jahres erstmals in Basel (Schweiz) ausgetragen wird. Die erste Möglichkeit, Punkte für die Finalteilnahme zu sammeln, bot sich im dänischen Herning. In der Messestadt waren vor gut zwei Jahren die Weltmeisterschaften in mehreren Pferdesportdisziplinen ausgerichtet worden, im Sommer natürlich draußen, nun trafen sich die Aktiven und die Zuschauer in der voll besetzten großen Messehalle. Die dänischen Gastgeber ließen der Konkurrenz keine Chance auf den Sieg. Überragendes Paar waren Cathrine Laudrup Dufour und die Hannoveraner Stute Mount St John Freestyle, die sowohl den Grand Prix (81,825 Prozent) als auch Kür (88,965) gewannen. Im Freestyle-Wettbewerb rangierten die 15-jährige Fidermark-Tochter und ihre Reiterin fünf Prozentpunkte vor dem zweitplatzierten Paar: Daniel Bachmann Andersen und der westfälische Hengst Vayron (v. Vitalis) beendeten die Kür mit 84,905 Prozent. Das drittbeste Ergebnis erzielte die Schwedin Maria von Essen mit dem Oldenburger Jazz-Nachkommen Invoice (79,795).Das beste deutsche Paar schloss sich auf dem vierten Platz an: Bianca Nowag-Aulenbrock zeigte mit der zwölf Jahre alten Oldenburger Foundation-Tochter Florine OLD eine sehr harmonische Kür, die fehlerfrei gelang. Die fünfköpfige Richtergruppe vergab 79,25 Prozent. Carina Scholz (Glandorf) und ihr Routinier Tarantino behaupteten sich an sechster Stelle (78,575). Fehler und Ungenauigkeiten drückten auf die Noten bei den beiden weiteren deutschen Paare. Raphael Netz aus dem bayerischen Eching und sein niederländischer Wallach Great Escape Camelot v. Johnson, Vierte im Grand Prix, kamen in der Kür nicht über Platz neun hinaus (77,215). Ingrid Klimke (Münster) und die Hannoveranerin First Class v. Fürstenball mussten mit Platz zehn vorliebnehmen (75,95). Die nächste Weltcup-Finalqualifikation der Dressurreiterinnen und -reiter findet am ersten November-Wochenende im französischen Lyon statt. fn-press / hen