Eger, Hendricks, Ligus und Klimke vor den Teams aus USA und Schweden
Das deutsche Dressurteam mit Evelyn Eger, Felicitas Hendricks, Lars Ligus (alle drei aus Hagen a.T.W.) sowie Michael Klimke (Münster) hat den Nationenpreis in Wellington/Florida gewonnen und die Mannschaften aus den USA und Schweden auf die Plätze zwei und drei verwiesen.
In der siebten Woche des Langzeitturniers „Adequan Global Dressage Festival“ in Wellington/Florida stand mit dem Nationenpreis eines der sportlichen Highlights auf dem Programm. Reiterinnen und Reiter aus fünf Nationen stellten sich dem Wettbewerb, der im Rahmen des CSIO3* ausgeschrieben war. Deutschland wurde seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich zum fünften Mal im „sunshine state“ den Sieg im Nationenpreis. Der beste Grand Prix gelang Evelyn Eger. Die 26-jährige Bereiterin des Hofs Kasselmann in Hagen a.T.W. stellte die Totilas-Tochter Tabledance vor, die ihr Besitzer Ullrich Kasselmann selbst gezogen hatte. Mit 70,435 Prozent führte das Paar das Feld an. „Es ist immer eine große Ehre, im Team zu reiten, aber dieses Jahr ist es für mich etwas ganz Besonderes, weil ich neu dabei bin. Ich war ein bisschen schüchtern, aber ich fühlte mich von Anfang an perfekt ins Team eingebunden und das hat heute zum Erfolg beigetragen“, kommentierte sie ihr Nationenpreis-Debut.Teamkollege Lars Ligus, wie Eger bei Kasselmann angestellt, führte den in Australien gezogenen Santiago v. Sandro Hit zu 67,065 Prozent, was in der Einzelrangierung Platz sieben entsprach. Zwischen den beiden behauptete sich Felicitas Hendricks mit ihrem Routinier Drombusch. Die 24 Jahre alte Schülerin von Christoph Koschel verbringt gemeinsam mit ihrem Trainier und dessen Familie seit etlichen Jahren die Wintermonate in Florida. Der Destano-Sohn wurde mit 69,522 Prozent (Einzel: Platz drei) bewertet. Schlusslicht des Quartetts war Michael Klimke. Der 55-jährige Rechtsanwalt aus Münster führte den ebenfalls in Oldenburg gezogenen Wallach Harmony’s Fado v. Fairytale zu 63,435 Prozent und bildete das Streichergebnis. In der Summe brachte es die deutsche Mannschaft auf die Prozentsumme von 207,022.Bestes Paar der an zweiter Stelle platzierten US-Amerikaner (201,565) waren Devon Kane und der westfälische Wallach Vamos v. Vivaldi (67,435). An dritter Stelle reihten sich die Schweden ein. Tinne Vilhelmson-Silfven erreichte das zweitbeste Einzelergebnis des Nationenpreises. Für die Leistung ihres niederländischen Wallachs Hyatt v. Apache vergaben die Richter, zu denen auch die beiden Deutschen Katrina Wüst und Henning Lehrmann gehörten, 70,304 Prozent (Mannschaftsresultat: 190,761). fn-press / hen