„Sensationelles Gesamterlebnis“ – Wiesbadens Flutlicht-Kür

Foto: Jessica von Bredow-Werndl gewinnt die Grand Prix-Kür- den Henkell-Trocken-Preis mit Unee BB. Begeistert gratuliert ihr Jan Rock (Marketing- und Kommunikationschef von Henkell) - Fotograf: Equistock.de/Hartig

Foto: Jessica von Bredow-Werndl gewinnt die Grand Prix-Kür- den Henkell-Trocken-Preis mit Unee BB. Begeistert gratuliert ihr Jan Rock (Marketing- und Kommunikationschef von Henkell) - Fotograf: Equistock.de/Hartig

Das war eine lässige Runde“, strahlte Jessica von Bredow-Werndl. „Das war eine der besten Runden von Unée überhaupt“, lobte überschwänglich Bundestrainer Jonny Hilberath. Mit 80,075 Prozent siegte Jessica von Bredow-Werndl auf Unée BB in Wiesbadens traditioneller Flutlicht-Kür, im Henkell-Trocken-Preis. Platz zwei ging an Fabienne Müller-Lütkemeier mit D'Agostino und 78,225 Prozent. Dritte wurden Ingrid Klimke und Franziskus mit 76,10 Prozent. Keine Frage: Diese Flutlicht-Kür war eine der hochkarätigsten, die das Wiesbadener Publikum je gesehen hat.

 

Als sie kurz vor Einritt zu ihrer Prüfung um das Viereck herumgeritten ist, sei Unée doch aufgeregt gewesen, erzählt von Bredow-Werndl. „Ich habe die ganze Zeit mit ihm geredet und ihn beruhigt und dann war es gut.“ Bei der Ehrenrunde, bei der er ganz vorne galoppierte, der 17-jährige Hengst, zeigte er noch einmal genau, wie viel Energie noch in ihm steckt. Mit Volldampf vor dem Wiesbadener Schloss vor dem Jubel der Tausenden von Zuschauern!

 

Fabienne Müller-Lütkemeier hatte sich einen Schnitzer vor den Einerwechseln erlaubt, ein kurzes Ausfallen aus dem Galopp, aber auch ihr 'Daggi' zeigte sich sonst in topfitter Form. „Dieses Pferd hat so unfassbar viel für mich gemacht – auch heute Abend wieder. Er war etwas ängstlich, aber er hat gesagt: 'Wenn Du das willst, dann machen wir das.' Er tut alles einfach alles für mich.“ Es war dieser Kloß im Hals, der sie davon abhielt, noch weiter zu schwärmen. Daggi, 18 Jahre und die Emotionen dieses Kürabends…

 

„Ein Stern, der Deinen Namen trägt“… so schmetterte es aus den Lautsprechern zum Einritt von Ingrid Klimkes Gute-Laune-Schlager-Kür mit Franziskus, dem zehnjährigen Fidertanz-Sohn.. „Franz ist hier heute Abend das jüngste Pferd am Start, es ist sein erstes Jahr im internationalen Dressursport und es war seine Premiere unter Flutlicht. Für mich war dieser Kürabend der krönende Abschluss eines tollen Turniers.“

 

Die Zuschauer,die Richter und die Reiter genossen diesen Abend, der Sponsor und längste Partner des Wiesbadener PfingstTurniers auch: „Das war ein sensationelles Gesamterlebnis“, schwärmte Jan Rock, Marketing- und Kommunikationschef von Henkell. „Es war die Schlosskulisse, das wunderbare Publikum, das man nicht vergessen darf, und zu allererst der Sport. Das alles zusammen war ein wunderbares Paket und ich denke, der Funke ist auf die Reiter und auf die Zuschauer – in beide Richtungen – übergesprungen.“

 

Die internationale Grand Prix Flutlicht-Kür, der Henkell-Trocken-Preis, ist ein absoluter Knaller für alle Pferdesportfans – jedes Jahr begeistert die Kulisse, die Romantik und die Harmonie zwischen Dressursport, Musik und Schlossatmosphäre. Das gibt es so nur in Wiesbaden!

 

ADA-Premiere in Wiesbaden

 

Zum ersten Mal durften auch Dressur-Amateure im idyllischen Schloss-Viereck an den Start gehen. Das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier war Station Nummer zwei der neu ins Leben gerufenen Almased Dressage Amateurs (ADA). Die ADA-Serie umfasst drei Kategorien: die Bronze Tour mit Prix St. Georges und Intermediaire I, die Silber Tour mit Intermediaire A und Intermediaire II und die Gold Tour mit Intermediaire II und Grand Prix. Katharina Stumpf auf For my Love war Doppelsiegerin in der Bronze Tour, Katharina Bühler auf Armanie und Sylvia Gugler auf Star of Rubica dominierten die Silber Tour und Louisa Lüttgen auf Diva Noir und Antje Hell auf Edberg TSF waren die Sieger der Gold Tour.

 

Das Goldene für Eyal Zlatin

 

Kurz vor Beginn der Flutlicht-Kür wurde der Dressurreiter Eyal Zlatin das Goldene Reitabzeichen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung verliehen. 1987 wurde Zlatin in Israel geboren. Mit 17 Jahren ging er nach England, der Pferde wegen. Dort begann Zlatin seine reiterliche Ausbildung bei dem damaligen Nationaltrainer der englischen Dressur-Equipe. Später trainierte er mit Klaus Balkenhol, war auf dem Gestüt Peterhof im Saarland und dem Gestüt Sprehe in Löningen tätig. Seit 2016 ist er im Hessenland zu Hause. Auf dem Gestüt Riedmühle von Ralph Westhoff und Marga Gröninger in der Nähe von Frankfurt ist er für die Ausbildung und Turniervorstellung der Dressurpferde zuständig. Seit zwei Jahren wird er im Training von Wolfram Wittig unterstützt, hat inzwischen auch bereits Erfahrungen und Erfolge im Grand Prix gesammelt und sich als zweiter Israeli in der Geschichte für die Dressurwettbewerbe bei den Weltreiterspielen qualifiziert.

 

Vom Fernsehgarten zum PfingstTurnier – Patrick Lindner

 

„Das war ein riesiger Zufall – und zwar ein richtig schöner“, erzählt Patrick Lindner. Der Schlagerstar weilte am Sonntag eigentlich zu den Proben für den heutigen „ZDF-Fernsehgarten“ in Mainz. „Da fiel uns ein: Es findet ja gerade das Pfingstturnier statt. Und ich wusste: Das soll nach Aachen, wo ich schon öfter war, eines der bedeutendsten Turniere sein.“ Zudem dachte sich der Münchner: „Vielleicht reitet ja unsere gute Freundin Jessica von Bredow-Werndl mit.“ Lindner griff zum Hörer, rief die erfolgreiche Dressurreiterin an und machte sich auf den Weg in den Schlosspark. Der Sänger verfolgte erst mit Wiesbadens OB Sven Gerich, den er ebenfalls schon länger kennt, das Springen des Hessischen Ministerpräsidenten, dann den Auftritt von von Bredow-Werndl in der Flutlicht-Kür. „Ich habe ihr mal ein kleines Kleeblatt als Glücksbringer geschenkt. Das hat sie nun immer dabei“, berichtet Lindner.

 

PM
 

Was suchen Sie?

Suchformular