Heiligkreuztal-Challenge: Tim Hoster erster GP-Sieger in Baden-Württemberg

Der erste „Große Preis“ nach dem ReStart der Springprüfungen in Baden-Württemberg ist entschieden und damit ist auch der erste Sieger in einer Springprüfung der Klasse S gekürt. Tim Hoster vom Bubenhofertal bei Geislingen ließ sich diese Chance nicht nehmen und ging gewaltig konzentriert im Stechen dieses 3000 Euro-Springens bei der 2. Heiligkreuztal-Challenge im Preis der Fa. Schmaus –Der Zaun – die Hindernisse an. Im Sattel des neunjährigen Irischen Sportpferdes True Grit legte der 39-Jährige mit 39,83 Sekunden die Siegerzeit vor. „Ich habe den Wallach, der mir von der Familie Sörensen zur Verfügung gestellt wurde, erst seit drei Wochen unter dem Sattel“, freute sich der ehemalige Stalljockey im Stall Marschall über den gelungenen Einstand im Ländle. Denn schon vor Wochenfrist gelang beiden zufriedenstellende Runden auf dem Rodderberg.

 

Mitveranstalter Andy Witzemann startete mit seinem Paradepferd Cassadero einen furiosen Ritt und belegte in 40,34 Sekunden den zweiten Platz. Der zweimalige Hallenchampion hatte mit den zwischenzeitlichen Bocksprüngen des elfjährigen Wallachs seine liebe Mühe, die ihm vielleicht sogar den Sieg gekostet haben könnten. Etwas überraschend wurde der Fronhofener Constantin Sorg auf dem Württemberger Hengst Casillas Dritter vor dem Deutschen Junioren-Vizemeister Niels Carstensen (Riedheim) auf Cornflake.

 

Es war erstaunlich, wie gut die Profis ihre Pferde über die Coronazeit in Form gehalten haben. Zwei Tage lang konnten sich die Berufsreiter in  den eigens für sie reservierten acht Prüfungen so  richtig austoben. Und das bei allerbesten Bedingungen, trotz teilweise Starkregen während der Prüfungen, auf der schmucken Reitanlage von Manfred und Annette Marschall. Gleich am Eingang von der Security in Empfang genommen und nach Registrierung mit der Tagesakkreditierung versehen, geht es auf den Parkplatz. Dort wartet schon mit Stephan Merkel vom OrgaTeam der Hygiene-Beauftragte, der persönlich den Besucher zu seinem Platz begleitet – eine perfekte Organisation, die auch die Anwesenden immer wieder an den Nasen- und Mundschutz und an die Abstände erinnert.

 

Schade, dass nach den Sonntags-Springen der Amateure dann wieder eine Pause im Lande eintritt. Gerade die Reitanlagen der Profis wären geradezu prädestiniert, derartige Events jetzt zu forcieren. Die Baden-Württemberger haben inzwischen gegenüber anderen Landesverbänden Nachholbedarf. Oder sie Reiten im nahen Ausland. Hansi Dreher hat schon drei Turniere in der Schweiz bestritten, andere reiten in Österreich, ebenfalls ohne Einschränkungen.

 

Jörn Rebien

 

Alle Ergebnisse aus Heiligkreuztal mit Videos der Siegesritte der jeweils 1. Abteilung finden Sie hier.

Was suchen Sie?

Suchformular